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Betonierte MG-Stellung bei Ludwigsmühle Nord (Lustadt).
Foto über VEWA e.V.
1914, zu Beginn des ersten Weltkriegs, wurde zur Verstärkung der Festung Germersheim eine Armierungsstellung geplant und gebaut.
Dieser Armierungsgürtel zog sich von Mechtersheim bis Hördt in einem Halbkreis um Germersheim und Bestand aus Infanteriestützpunkten, Artilleriestellungen, Munitionsräumen und Infanterieräumen.
Schon während des ersten Weltkriegs begann man mit dem Rückbau der Stellungen, nach dem Krieg wurden die betonierten Unterstände geschleift. In den Wäldern zwischen Bellheim und Westheim sowie in den Rheinauen bei Hördt haben sich aber bis heute Reste dieser Bauwerke und Stellungen erhalten.
Der Verein VEWA e.V. (Verein zur Erhaltung der Westwall-Anlagen) setzt sich seit mehr als einem Jahrzehnt für den Erhalt der Ruinen des ehemaligen Westwalls ein und ist dabei im Natur- und Denkmalschutz aktiv. Er hat in den letzten eineinhalb Jahren seine Expertise aus der Dokumentation des Westwalls genutzt und die Reste der Armierungsstellung im Gelände gesucht und die Standorte dokumentiert.
Diese Festungsreste bilden in Deutschland einen einmaligen Befund. Sie sind ein einzigartiges festungshistorisches Dokument sowie ein Dokument der jüngeren Deutschen und Europäischen Geschichte. Im Gegensatz zur Festung Germersheim oder dem Westwall stehen die Reste der Armierungsstellung noch nicht unter Denkmalschutz.
Anmerkung der Redaktion: Im ursprünglichen Bericht wurde versehentlich ein Präsentationstermin und Treffpunkt genannt. Die Veranstaltung ist jedoch nicht öffentlich.
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