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Verdachtsfälle: Coronavirus-Mutanten auch im Landkreis Germersheim

Bild von mohamed Hassan [1] auf Pixabay [2]

Im Landkreis Germersheim gibt es Corona-Infizierte, die nach ersten Tests vermutlich mit Mutationen des Coronavirus infiziert sind. 

Das teilte Landrat Dr. Fritz Brechtel am Samstagabend mit. Insgesamt sind aktuell sechs Personen im Kreis wahrscheinlich mit einer mutierten britischen Virusvariante infiziert (offiziell als B.1.1.7 oder VOC 202012/01 bezeichnet), und eine Person mit der südafrikanischen oder brasilianischen Variante. Dieser letzte Fall müsse noch näher klassifiziert werden, hieß es.

30 bis 70 Prozent ansteckender als das Original-Virus soll die britische Mutation laut britischen Forschern sein. Hierzulande gibt es noch kaum ausreichenden Daten, weil bislang kaum sequenziert [3] wurde.

Gesundheit verfolgt Kontakte „intensiv“ nach

Das Gesundheitsamt sei intensiv im Austausch mit den betroffenen Personen und mit der Kontaktnachverfolgung beschäftigt. „Nach jetzigem Kenntnisstand sind bei Infektionen mit diesen Virus-Mutationen keine übermäßig schweren Verläufe der Erkrankung bekannt“, sagt Amtsarzt Dr. Christian Jestrabek. „Da sie sich aber wahrscheinlich deutlich leichter verbreiten lassen, d.h. sich die Menschen schneller anstecken, müssen wir besondere Vorsicht walten lassen!“

Landrat appelliert, AHA-Regeln weiter einzuhalten

In den letzten Wochen war das Infektionsgeschehen im Landkreis Germersheim zurückgegangen. Aber: „Da sich die Virusmutationen leichter verbreiten, bitte ich alle – trotz aktuell sinkender Infektionszahlen – besonders auf die gängigen Maßnahmen zu achten“, so Landrat Brechtel. „Auch wenn es sich bisher um Verdachtsfälle handelt, bitte ich Sie alle, halten Sie sich besonders an die AHA-Regeln. Bitte halten Sie ausreichend Abstand, tragen Sie eine Maske und achten Sie auf den richtigen Sitz dieser, waschen Sie sich häufig die Hände und lüften Sie geschlossene Räume regelmäßig. Das ist das Effektivste, das wir alle beitragen können, um das Pandemiegeschehen einzudämmen und auch den neuen Virusvarianten keine Chance zu geben!“

 

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