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Verbraucherzentrale warnt vor E-Mails von MyDirtyHobby

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Die Verbraucherzentrale warnt vor Emails von MyDirtyHobby. Foto: gerd-altmann/pixelio.de

 

Rheinland-Pfalz. Vor E-Mails über eine angebliche Mitgliedschaft bei MyDirtyHobby, einem Internetportal für erotische Kontakte, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Derzeit staunen viele Menschen nicht schlecht über Mails mit Rechnung für eine angebliche kostenpflichtige Mitgliedschaft bei diesem Portal. Die Absender drohen damit, ein Inkassobüro oder einen Anwalt einzuschalten, falls die Rechnung nicht bezahlt wird. Als Absender ist häufig „Finanzabteilung MyDirtyHobby“ angegeben.

„In der Regel haben die Betroffenen weder einen Vertrag über eine Mitgliedschaft abgeschlossen, noch ist eine Rechnung gerechtfertigt“, so Martina Totz von der Verbraucherzentrale. Das Heimtückische an den Mails ist der Anhang im Zip-Format. Dahinter verbirgt sich wieder einmal eine Schadsoftware. Ziel der Mails ist es, den Computer mit einem Trojaner zu infizieren, der Daten auf dem Rechner ausspähen kann.

Die Mails stammen nicht von der tatsächlich existierenden Betreiberfirma des Portals, Colbette Holdings Limited in Zypern. Das Unternehmen distanziert sich auf seiner Homepages ausdrücklich von solchen E-Mails. Es handele sich um Spam-E-Mails, die nur den Anschein erwecken, von MyDirtyHobby versandt worden zu sein.

Die Verbraucherzentrale rät, den Anhang im Zip-Format auf keinen Fall zu öffnen und die gefälschten Zahlungsaufforderungen nicht zu bezahlen. „Am besten ist es, auf diese E-Mails nicht zu reagieren und sie sofort und endgültig, auch aus dem E- Mail Ordner „Gelöschte Objekte“ zu löschen“, rät Totz. Wer eine solche Trojaner-Datei versehentlich geöffnet hat, wendet sich am besten unmittelbar an einen Computerfachmann. (VZ-RLP)

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