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Verbesserung der Mobilität in  Verbandsgemeinde Hagenbach: Daum hat konkrete Ziele

Mario Daum.
Foto: v. privat

VG Hagenbach – „Eines der Ergebnisse aus meiner Bürger*innenbefragung ist, dass die Unzufriedenheit mit dem Öffentlichen Personennahverkehr in der Verbandsgemeinde Hagenbach leider vergleichsweise hoch ist“, stellt der SPD-Bürgermeisterkandidat Mario Daum nach eigenen Worten auf Basis seiner Analysen fest.

Von daher habe er in seinem Programm konkrete Ansatzpunkte für Verbesserungen benannt und bereits Kontakt zu Experten aufgenommen.

Die Regionalbahn bietet einmal in der Stunde Anschluss an den Bahnhof Wörth bzw. ins französische Lauterbourg und hat dort einige Anschlüsse in Richtung Strasbourg. Die Buslinie 549 verkehrt nur an Werktagen und ist dazu größtenteils auf den Schülerverkehr ausgerichtet. Die beiden Verkehrsangebote stellten in der derzeitigen Form  für viele Bürger keine Alternative zum Auto dar, weder für Berufspendler noch für Senioren oder junge Erwachsene, wie viele Bürger in zahlreichen Gesprächen mitgeteilt haben, berichtete Daum. Daran will er etwas ändern und hat konkrete Vorschläge.

„Ob in den Abendstunden oder am Wochenende, der ÖPNV ist zu starr. Wir sollten uns an bestehenden flexiblen Lösungen ein Beispiel nehmen“, fordert Daum und verweist auf das Ruftaxi-Angebot in der Verbandsgemeinde Lambrecht oder entlang der Deutschen Weinstraße zwischen Neustadt und Bad Dürkheim. „Verkehrsexperte Werner Schreiner aus Neustadt hat bei meinem Bürgerdialog-Stand am 12. Oktober über die positiven Erfahrungen an der Weinstraße berichtet. Was dort möglich ist, sollte auch in der Verbandsgemeinde Hagenbach möglich sein.“

Ein weiteres Ziel ist für Daum ein Halbstundentakt auf der Schiene bzw. die durchgehende Fahrtmöglichkeit von Lauterbourg über Wörth bis nach Karlsruhe. Der Verkehrsexperte Werner Schreiner berichtete, dass man auf Grundlage der geschlossenen Verträge mit der Region Grand Est und den Gesprächen mit Baden-Württemberg voraussichtlich am dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Hagenbach direkt nach Karlsruhe Hauptbahnhof ohne Umstieg ab 2025 fahren können wird. Derzeit laufen die entsprechenden Untersuchungen. „Natürlich kann man aus dem Bereich Hagenbach dann auch stündlich ins Nordelsass und nach Strasbourg fahren, was auch der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit neue Impulse verleihen wird.“ Ein Halbstundentakt auf der Schiene und eine Ausdehnung der Betriebszeiten bleiben Ziele, für das sich Daum einsetzen will.

Daum möchte daneben an einem Bürgerbus-Angebot arbeiten – vorausgesetzt, es entspricht dem Wunsch der Bürgerschaft: „Einen Bürgerbus sollten wir gleich mit unseren französischen Nachbargemeinden denken und planen. Das würde die Mobilität dies- und jenseits der Lauter verbessern. Zudem könnten wir sicherlich auch eine Förderung durch europäische Mittel erhalten“, so der SPD-Bürgermeisterkandidat.

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