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Verbandsgemeindetreff auf Schloss Villa Ludwigshöhe: 400 Gäste feierten Gemeindegeburtstag

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Viele junge Frauen setzen sich als Weinhoheit für die Verbandsgemeinde Edenkoben ein.
Foto: Döringer

Edenkoben.  400 Gäste aus Politik und Gesellschaft trafen sich auf Schloss Villa Ludwigshöhe zum diesjährigen Verbandsgemeindetreff. Über die Anwesenheit jedes Einzelnen freute sich Bürgermeister Olaf Gouasé, der ehemalige wie amtierende Bürgermeister wie Ortsbürgermeister, Ratsmitglieder, Vertreter der Politik, von Schulen, Kindertagesstätten, Sport, Kirchengemeinden, regionale Banken wie auch Vertreter aus der Wirtschaft herzlich begrüßte.

Dass die Verbandsgemeinde den 41. Geburtstag feiere, sei ein Verdienst vieler, die sich bei Gründung für Neues öffneten und Vieles daraus machten. Wenn heute von interkommunaler Zusammenarbeit gesprochen wird, so hieß dies früher „wir machen es gemeinsam“.

In gutem Miteinander werden im Verbandsgemeinderat entscheidende Dinge auf den Weg gebracht, dankte Gouasé allen Ratsmitgliedern des Verbandsgemeinderates für deren Engagement.

Weinhoheiten seien „hochrangige Repräsentantinnen der Weinwerbung und viel mehr“ begrüßte Gouasé die Ehrengäste des Treffs. Die jungen Frauen verkörpern personifiziert was die Region und das Lebensgefühl hier verspreche. Das Ehrenamt berge vielfältigen Facetten in sich, im Dienst für „uns alle“, dankte der Bürgermeister herzlich für dieses „großartige Engagement“.

Die Verbandsgemeinde könne „Weinhoheiten auf allen Ebenen“ vorweisen , das mache zu Recht „ein Stück stolz“.Im Porträt lernten die interessierten Gäste dann die Pfälzische Weinprinzessin Carolin Wolf, die Weinprinzessin der SÜW Sophie Rebholz und die örtlichen Weinhoheiten Christine Paulus (Edenkoben), Anne Wind (Edesheim), Katharina Diehl (Hainfeld), Katharina Krieger (Rhodt), Melanie Fischer (Roschbach), Stephanie Jung (Venningen) und Marie Braun (Weyher) näher kennen. So hat die Pfälzische Weinprinzessin aus Edesheim gerne einen Gelben Muskateller im Glas, gibt als Mediengestalterin jedem Tag die Chance, der schönste im Leben zu werden und fährt in ihrem Oldtimer R4 gerne die Deutschen Weinstraße entlang.

Die in Gleisweiler wohnende Weinhoheit der Südlichen Weinstraße ist Erzieherin, lebt nach dem Motto „Tu was dein Herz zum Singen bringt“ und trinkt gerne einen „Sauvignon blanc“. „Vielfältig in ihrem Engagement“ ist die Edenkobener Weinprinzessin. Die Schülerin des Edenkobener Gymnasiums ist in der Feuerwehr und in der Prinzengarde des KV Frohsinns aktiv und favorisiert eine liebliche Scheurebe. Wenn Edesheim im kommenden Jahr 1300-jähriges Dorfjubiläum feiert, wird die Verwaltungsfachangestellte Anne Wind noch amtieren und weiter „jeden Tag leben und genießen, als wäre es der letzte“, mit einem Weißwein im Glas.

Die erste und einzige Feuerwehrfrau in Hainfeld, Katharina Diehl, die Fachabitur machen wird und ein Studium der internationalen Weinwirtschaft anstrebt, trinkt gerne Rieslaner „weil er gut schmeckt“ und hat ein besonderes, optimistisches Motto „hinfallen, aufstehen, Krone aufsetzen und weiter gehts“. Die Rhodter Weinprinzessin genießt gerne einen Sauvignon blanc und sieht jeden Tag als verloren an, an dem man nicht lacht. Nach dem erfolgreich absolvierten Abitur zieht es Krieger nach Südafrika um Eindrücke zu sammeln, ein Studium der Weinwirtschaft in Geisenheim wird sich anschließen. Inmitten des Studiums Bauingenieurwesen findet sich Melanie Fischer aus Roschbach, die gerne passend macht, was nicht passt und einen Weißburgunder favorisiert.

Elektro- und Informationstechnik studiert Stephanie Jung aus Venningen, genießt gerne ganz pragmatisch die Tage und einen Müller-Thurgau im Sommer, einen wärmenden Spätburgunder im Winter. Die Weyherer Weinprinzessin ist Schülerin an der Maria-Ward-Schule, sieht in der Freude eine Liebeserklärung ans Leben gegeben, hielt eine musikalische Antrittsrede bei ihrer Krönung und kostet gerne lieblichen Riesling und Gewürztraminer.

Der Gesetzentwurf des Landes Rheinland-Pfalz besage, dass die Verbandsgemeinde Edenkoben mit der Verbandsgemeinde Maikammer zum 1. Juli 2014 zwangsfusioniert und eine neue Verbandsgemeinde gebildet werden soll, ging Gouasé auf die aktuellen Ereignisse der Kommunal- und Gebietsreform ein.

Wenn am 25. Mai 2014 Kommunalwahlen stattfinden, dann soll ein neuer Verbandsgemeinderat und ein neuer Bürgermeister gewählt werden. Das wird die Kommunalwahlen ein „stückweit besonders machen“. Doch zuvor soll es noch einen letzten Verbandsgemeindetreff geben, nämlich am 23. Mai in Edesheim.

Für wahren Hörgenuss sorgten die Gommersheimer Dorfmusikanten und der Gospelchor „Vocal Spirit“ Gommersheim unter der Gesamtleitung von Martin Kosel. Die Bewirtung oblag der Katholischen Frauengemeinschaft Edenkoben. Lange noch waren die Gäste beim Verbandsgemeindetreff zusammen und tauschten sich aus. Spontan packten die Mitglieder des Gospelchors zu späterer Stunde ihre Gitarren aus, sangen Lieder querbeet und sorgten noch zusätzlich für eine schöne Atmosphäre inmitten des Pfälzerwaldes mit Blick auf die Rheinebene. (Ivonne Trauth)

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