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Verantwortungsvolles Ehrenamt: Interview mit der neuen ersten Beigeordneten der Stadt Edenkoben, Angelika Fesenmeyer

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Eine Impression aus der Konstituierenden Sitzung des Edenkobener Stadtrats.
Fotos: Emanuel Döringer

Edenkoben.  Das neue Edenkobener Stadtparlament ist gewählt: Bürgermeister Werner Kastner (FWG) wird zukünftig von drei statt bisher zwei Beigeordneten  unterstützt.

In der konstituierenden Sitzung wurde eine Änderung der Hauptsatzung beschlossen. Angelika Fesenmeyer (CDU) wurde Nachfolgerin des verstorbenen ersten Beigeordneten Peter Ramsauer, die Leiterin der Edenkobener Volkshochschule Helga Vogelgesang (FWG), ist die neue zweite Beigeordnete (sie folgt Herbert Schäfer, der nicht mehr kandidierte). Heiko Heymanns (FWG) soll bald als dritter Beigeordneter  gewählt werden und wird dann Landwirtschaft, Weinbau, Forsten, Bauhof, Umweltschutz, Grünanlagen geschäftsmäßig betreuen.

Friedhof, Sport und Freizeitanlagen, Kurpfalzsaalverwaltung, Wappensaal, Museum sowie die Kultur und Heimatpflege sind Vogelgesangs Tätigkeitsfelder.

Angelika Fesenmeyer wird künftig für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales, Kindertagesstätten, Jugendzentrum, Jugendtreff, soziale Angelegenheiten, öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen sowie die Überwachung des ruhenden Verkehrs zuständig sein.

Der Pfalz-Express stellte der frisch gewählten Beigeordenten Angelika Fesenmeyer einige Fragen.

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Die neue erste Beigeordnete Angelika Fesenmeyer wird von Bürgermeister Kastner vereidigt.

 

Welche Gefühle hatten Sie denn bei der Ernennung? Was hat Sie bewegt?

Die Hoffnung, die Erwartungen erfüllen zu können, Freude und Bestätigung, dass ich in meinen bisherigen politischen Ämtern gute Arbeit geleistet habe.

Was hat die Familie dazu gesagt? War sie bei der Sitzung dabei?

Meine Familie unterstützt mich sehr bei diesem zeitaufwändigen, verantwortungsvollen Ehrenamt. Mein Mann, Sohn und Tochter, und auch Freunde waren bei der Ernennung dabei. Sie freuen sich und sind stolz.

Was wird denn das Hauptaugenmerk sein- welche „Baustellen“gehen Sie zuerst an?

Nach meiner Einarbeitung möchte ich die erfolgreiche Arbeit von meinem geschätzten Vorgänger Peter Ramsauer, besonders bei den Kindertagesstätten weiterführen. Die ersten Gespräche und Besuche werden nächste Woche stattfinden. Schön ist, dass ich hier nicht bei Null beginne.

In der Kita Kugelstern waren meine eigenen Kinder sehr glücklich und ich im Elternausschuss und als Vorsitzende des Fördervereins aktiv. Nun komme ich als Vertreterin des Trägers und kann mich sehr gut in die Situation der Kita – Teams und Elternschaft hineinversetzen.

Besonderes Augenmerk in meinem Geschäftsbereich wird das Jugendzentrum sein. Hier wird gute Arbeit geleistet und da möchte ich unterstützen.

Die Nutzung des Gebäudes der Paul Moor Schule in der Weinstraße wird ein sehr wichtiges Thema sein. Wie können wir es sinnvoll nutzen? Hier sind Ideen aus der Bevölkerung herzlich willkommen.

Durch die Erweiterung des Ausschusses „Jugend, Familien, Senioren und Soziales“ um drei Senioren, können wir als Stadt die Belange der Seniorenverbände und älteren Bürger unserer Stadt besser vertreten und neue Ideen und Impulse entwickeln.

Eines meiner Aufgaben wird auch ein engerer Kontakt zu den Seniorenheimen und St. Paulusstift sein. Auf all diese Kontakte und Verbindungen freue ich mich und wünsche mir eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Wie würden Sie denn Edenkoben einem Fremden gegenüber beschreiben? Welche Stärken hat es, wo gibt es noch Verbesserungsbedarf?

Edenkoben hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt und wird es weiter tun. Edenkoben ist eine Stadt mit interessanten neuen Wohngebieten, attraktiver Schulstandort und Wohnort für viele Pendler. Wir haben Angebote im Industriegebiet zur Ansiedlung von Gewerbe. Die Schul- und Vereinssportanlage in der Luitpoldstraße, sowie die „alla hopp-Anlage“, Freizeit- Anlage für alle Altersschichten am Triefenbach sind in der Planung.

Die Innenstadt gilt es weiter attraktiv zu gestalten. Ludwigsplatz, untere Tanzstrasse stehen auf der Agenda. Gerne würde die Stadt Edenkoben in der Innenstadt weitere interessante Geschäfte begrüßen. Hier ist die Stadt schon seit vielen Jahren bemüht, die Leerstände und Lücken zu beleben. (desa)

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Beigeordnete Helga Vogelgesang: Zweite Frau im Stadtparlament, wird vereidigt. Links daneben VG-Bürgermeister Olaf Gouasé.

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