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Tebartz-van Elst kehrt nicht nach Limburg zurück – Dreyer: „Gute Entscheidung“

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Der Bischof von Limburg räumt seinen Stuhl.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Entwicklung begrüßt.
Foto: red

Rom  – Franz-Peter Tebartz-van Elst kehrt nicht in sein Bischofsamt im Bistum Limburg zurück. Das teilte der Vatikan am Mittwoch mit und bestätigte damit vorherige Medienberichte.

Demnach habe Papst Franziskus den Amtsverzicht angenommen. Zuvor hatten die „Zeit“ und die „Süddeutsche Zeitung“ in ihren Online-Ausgaben über die Entscheidung berichtet. Tebartz-van Elst werde „zu gegebener Zeit mit einer anderen Aufgabe betraut werden“, hieß es seitens des Heiligen Stuhls weiter.

Der scheidende Bischof stand zuvor über Monate in der Kritik. Dabei ging es unter anderem um die Baukosten für seinen BischofssitzBischofsrücktritt in Limburg.

Ministerpräsidentin Dreyer: Jetzt den Blick in die Zukunft richten

„Ich wünsche Weihbischof Manfred Grothe eine glückliche Hand und das nötige Einfühlungsvermögen, um als Apostolischer Administrator die verschiedenen Strömungen im Bistum Limburg wieder in eine Richtung zu lenken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer zur Personalentscheidung für die Spitze des Bistums Limburg, das für die rechtsrheinischen rheinland-pfälzischen Landkreise Rhein-Lahn und Westerwald zuständig ist.

Papst Franziskus habe eine gute Entscheidung getroffen, als er das Rücktrittsgesuch von Bischof Tebartz-van Elst annahm und den Paderborner Weihbischof Manfred Grothe mit der kommissarischen Leitung des Bistums Limburg beauftragte.

Ministerpräsidentin Dreyer: „Jetzt gilt es, in Limburg den Blick in die Zukunft zu richten. Weihbischof Grothe verdient bei dieser Aufgabe die Unterstützung aller Katholiken des Bistums.“ (red/dts Nachrichtenagentur)

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