Speyer – In den vergangenen Wochen haben mutwillige Baumfällungen im Stadtgebiet von Speyer für Entsetzen gesorgt.
Nach einer Reihe von Vorfällen Ende 2024, bei denen unter anderem Bäume entlang der Kreisstraße zwischen Speyer und Dudenhofen sowie in der Tullastraße und Iggelheimer Straße angesägt wurden, ereignete sich zuletzt in der Nacht zum Montag eine weitere Sachbeschädigung. An der Wormser Landstraße wurden eine Hainbuche mit einem Stammumfang von 100 Zentimetern und ein Ahorn mit knapp 70 Zentimetern Umfang so stark beschädigt, dass sie nicht mehr standsicher waren und gefällt werden mussten.
„Eine solche Tat entbehrt jeglichen gesunden Menschenverstands“, kritisierte Bürgermeisterin Monika Kabs die Zerstörung. Auch das Umweltamt der Stadt zeigte sich empört und verurteilte die mutwilligen Beschädigungen scharf.
Neben dem ökologischen Schaden und der Behinderung der Stadt beim Ausbau von Grünflächen sieht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) eine unmittelbare Gefahr für die Verkehrssicherheit: „Diese Vorfälle gefährden nicht nur unsere Umwelt, sondern auch den Straßenverkehr.“
Ein besonders gefährlicher Vorfall ereignete sich kurz vor Weihnachten, als in der Tullastraße nachts vier gesunde Bäume gefällt wurden. Zwei Fahrzeuge kollidierten mit den umgestürzten Bäumen, wodurch erheblicher Sachschaden entstand. Die Feuerwehr war im Einsatz, um die Straße freizuräumen und weitere Gefahren zu beseitigen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr, eine Straftat, die gemäß § 315b StGB mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden kann. Die Stadtverwaltung hat zudem Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.
Oberbürgermeisterin Seiler und Bürgermeisterin Kabs rufen die Bürger zur Wachsamkeit auf: „Bitte melden Sie der Polizei oder Feuerwehr umgehend, wenn Sie einen solchen Vorfall beobachten. Jeder Hinweis ist wichtig, um die Verantwortlichen zu fassen.“
Zeugen können sich an die Polizeiinspektion Speyer unter der Nummer 06232 137-0 oder per E-Mail an pispeyer@polizei.rlp.de wenden. Alternativ steht die Städtische Feuerwehreinsatzzentrale (SFEZ) unter 06232 14-1200 zur Verfügung. (cli)
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