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US-Regierung zeigt sich „großherzig“: Snowden droht keine Todesstrafe – ein Kommentar dazu

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Mediennutzer betrachtet das Ergebnis der Google-Bildersuche zu Edward Snowden.
Foto: über dts Nachrichtenagentur

Washington/Moskau – Dem ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden droht in den USA angeblich nicht die Todesstrafe.

US-Generalbundesanwalt Eric Holder schrieb laut eines Berichtes des „Wall Street Journals“ vom Freitag an den russischen Justizminister Alexander Vladimirovich Konovalov, dass in einem Verfahren gegen Snowden keine entsprechende Strafe beantragt werden würde.

In dem Brief, der auf letzten Dienstag datiert ist, schreibt Holder, dass die aktuellen Vorwürfe gegen Snowden eine Todesstrafe derzeit auch gar nicht zulassen würden. Doch selbst wenn die Anklagepunkte erweitert werden würden, sei eine Todesurteil ausgeschlossen. Laut des Berichtes hoffen die US-Behörden mit dem Brief offenbar, ihre Chancen auf eine mögliche Auslieferung Snowdens zu verbessern. (dts Nachrichtenagentur)

Kommentar: Snowden sitzt seit Wochen in Moskau fest, nachdem er Details über die US-Abhörpraktiken publik gemacht hatte. Sehr viele Menschen sehen in ihm eine schützenswerte Person – manche fordern sogar den Friedensnobelpreis für ihn. Menschen wie Snowden und Assange sind unglaublich wichtig in einer Demokratie, deshalb sollte man ihnen jedwede Unterstützung angedeihen lassen. Dass eine Regierung überhaupt nur ansatzweise die Todesstrafe in Aussicht stellt, ist ein unglaublicher Skandal und für mich ein Grund, Amerika die Rote Karte zu zeigen (Desirée Ahme)

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