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Unregelmäßigkeiten und andere Schwierigkeiten beim Glasfaserausbau: Kropfreiter informiert zum Stand in VG Lingenfeld

Glasfaserausbau ist eine Grundvoraussetzung für schnelles Internet.
Foto: Pfalz-Express

VG Lingenfeld – Der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Kropfreiter hat auf Nachfrage vom Digitalministerium detaillierte Informationen zum Sachstand des Breitbandausbaus innerhalb der VG Lingenfeld erhalten.

Das Unternehmen Deutsche Glasfaser hat dazu folgende Auskünfte gegeben:

Ortsgemeinde Freisbach:

Der Ausbau ist mit Ausnahme von zwei Straßenzügen und allen Hausanschlussleitungen abgeschlossen. Ein Abschluss der Arbeiten ist bis Mitte April 2023 vorgesehen.

Ortsgemeinde Schwegenheim

Es sind noch mehrere Straßenzüge, die gesamten Hausanschlussleitungen sowie der Bau einer Back-Bone-Leitung erforderlich. Hier ist ein Abschluss der Arbeiten für Ende April / Mai 2023 beabsichtigt.

Ortsgemeinde Weingarten

Es sind 85 Prozent der Leitungen verlegt und das Anschließen der  Hausanschlussleitungen ist noch erforderlich. Aus diesem Grund ist mit einem Abschluss bis Ende April / Mai 2023 zu rechnen.

Ortsgemeinde Westheim

Die Arbeiten der Leitungsverlegung abgeschlossen, ausschließlich die Hausanschlussleitungen sind noch zu verlegen. Hier wird die Maßnahme voraussichtlich bis Ende März 2023 abgeschlossen sein.

Ortsgemeinde Lustadt

Der Ausbau eines Straßenzugs sowie von ca. 100 Hausanschlüssen sind ausstehend. Die Arbeiten werden voraussichtlich Ende März 2023 abgeschlossen.

Ortsgemeinde Lingenfeld

Hier ist der Ausbau von einem Straßenzug sowie von 8 Straßenquerungen noch erforderlich. Zudem fehlen mehrere Hausanschlussleitungen. Die Maßnahme wird voraussichtlich bis Ende April 2023 abgeschlossen sein.

Meilensteine beim Ausbau des Glasfasernetzes waren insbesondere die Errichtungen der „POPs“, dem Zugangspunkt zum übrigen Internet sowie der entsprechenden Back-Bone-Leitungen, in denen sich die Datenraten aller Endbenutzer bündeln.

Unregelmäßigkeiten und andere Schwierigkeiten beim Ausbau

Bei der Ausführung der Tiefbauarbeiten gab es Unregelmäßigkeiten. So gestaltete sich die Kommunikation mit den Bautrupps aufgrund von Sprachbarrieren schwierig, teilte Kropfreiter weiter mit. 

Demnach wurden Vorgaben der Verwaltung zur Einholung von Leitungsplänen nicht beachtet, so dass u.a. mehrere Gas- und Telekommunikationsleitungen beschädigt oder zerstört wurden. Ferner arbeiten die Bautrupps zum Teil nicht nach dem aktuellen Stand der Technik.

Ebenso führen alle Nachunternehmer die erforderlichen Maßnahme zur Verkehrssicherung nicht ordnungsgemäß durch. Zuletzt wurde der Nachunternehmer in der Ortsgemeinde Lingenfeld gewechselt. Dem aktuellen Nachunternehmer ist nicht bekannt, in welchen Straßen sein Vorgänger bereits Hausanschlüsse verlegt hat oder nicht. Das wird derzeit über Veröffentlichungen im Amtsblatt vorgenommen, so dass Bürger, die noch keinen Hausanschluss haben, entsprechend Kontakt aufnehmen können.

Kropfreiter hat sich nochmals explizit zusammen mit dem Ministerium dafür eingesetzt, die vorgenannten Schwachstellen zu beheben und das Projekt Breitbandausbau damit weiter voranzutreiben. Er hoffe, dass durch seinen Einsatz das Projekt demnächst schnell abgeschlossen werden könne. 

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