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Ungereimtheiten bei der Nordrhein-Westfalen-Wahl: AfD-Stimmzettel für ungültig erklärt

Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

Foto: dts Nachrichtenagentur

Mönchengladbach. Die Wahl in Nordrhein-Westfalen ist vorbei. Die AfD ist in den Landtag eingezogen. Doch nun gab es Auffälligkeiten bei der Stimmauszählung – das Wort vom Wahlbetrug macht die Runde.

Ein Wahllokal im Stimmbezirk Altenheim Eicken hatte alle Zweitstimmen der AfD für ungültig erklärt. Die Stadt hatte von „Fehlern in der Stimmauszählung“ gesprochen, RP Online spricht von einer „spektakulären Panne“.

Erhielt die AfD-Direktkandidatin im betreffenden Stimmbezirk noch 7,6% an Erststimmen, entfielen bei den Zweitstimmen 0,0% auf die AfD.

Die „ungültigen“ Stimmzettel wiesen keinerlei Auffälligkeiten auf, die die Entscheidung des Wahlvorstandes gerechtfertigt hätten, sie für ungültig zu erklären, so der Wahlleiter.

Aufgrund dieses Ergebnisses wurde eine Neuauszählung veranlasst. Das Ergebnis: Alle 37 Zweitstimmen für die AfD sind gültig, sie kommt nun auf 8,6% im Stimmbezirk.

„Vermutlich bestand der Grund darin, dass das Kreuz an der falschen Stelle gesetzt wurde, plausibel erklären lässt sich das Verhalten der Wahlhelfer jedenfalls nicht“, so die AfD-Parteispitze.

Es sei übrigens kein Einzelfall: „Schon bei den vorhergehenden Landtagswahlen wurden AfD-Stimmzettel „versehentlich“ für ungültig erklärt“.

Die AfD fordert nun anlässlich der Bundestagswahl eine unabhängige Beobachtung durch die OSZE. (red/desa)

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