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Unabsichtliche Luftverletzung: Kampfjet vor Abschuss 17 Sekunden im türkischen Luftraum

Flagge der Organisation des Nordatlantikvertrags/ North Atlantic Treaty Organization (NATO). Bild: NATO [1]

Flagge der Organisation des Nordatlantikvertrags/ North Atlantic Treaty Organization (NATO).
Bild: NATO

Berlin- Der russische Bomber, den türkische Kampfflugzeuge am Dienstag nahe der syrisch-türkischen Grenze abgeschossen hatten, wurde über syrischem Territorium getroffen und befand sich offenbar nur für kurze Zeit im türkischen Luftraum.

Zu diesem Schluss kommt das Verteidigungsministerium in einer geheimen Analyse für das Oberkommando der NATO.

Darin heißt es: „Nach bisherigen Informationen befanden sich die russischen Maschinen zunächst in einer Flugrichtung parallel zur türkischen Grenze (Abstand rd. 10-15 km). Nach einer Linkskurve kam es zu einem kurzzeitigen Eindringen in den türkischen Luftraum (rd. 2-4 km – entspricht einer Flugzeit von rd. 17 Sekunden).

Türkische Kampfflugzeuge des Typs F-16 haben nach türkischen Verlautbarungen die Maschine durch mehrere Warnungen angerufen. Dies wurde durch USA Quellen bestätigt.“

Dass die russischen Bomberpiloten absichtlich die türkische Grenze verletzt haben, glaubt man im Verteidig ungsministerium nicht. Im Bericht heißt es dazu: „Absichtliche Grenzverletzung durch Russland nicht im russischen Interesse, weil entgegen der russischen Bestrebung einer umfassenden Anti-Terror-Allianz und Schwächung des derzeit wiedererstarkenden russischen Ansehen in der Politik.“

Auch innerhalb der Nato gehe man davon aus, dass die Luftraumverletzung durch Russland „unabsichtlich“ geschah. (dts Nachrichtenagentur) 

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