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Umgehungsgewässer der Queich an der Ludwigsmühle eingeweiht

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Bürgermeister Frank Leibeck, Landrat Dr. Fritz Brechtel (v.re.) und Kreisbeigeordneter Michael Braun (Mitte) mit Vertretern der durchführenden Firmen Hydro- Energie Roth/Karlsruhe und Heinrich Scherer/Germersheim.

Lustadt – Freie Bahn für Fische: Im Landkreis Germersheim soll die Queich von Ottersheim bis in den Rhein durchgängig gemacht werden.

Ein weiterer Teilabschnitt wurde an der Ludwigsmühle in Lustadt eingeweiht – die vorletzte Station bis zur kompletten Wiederherstellung der Durchgängigkeit.

Die Wiederherstellung der sogenannten Längsdurchgängigkeit an wichtigen Fließgewässern stellt ein wichtiges Ziel zur Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie dar.

Die Queichquelle entspringt rund drei Kilometer südlich der Gemeinde Hauenstein. Das Gewässer ist etwa 52 Kilometer lang und mündet bei Germersheim in den Rhein, die Queichstrecke im Landkreis Germersheim beträgt etwa 15 Kilometer.

Etwa 800 Meter stromaufwärts der Ludwigsmühle befindet sich ein Bewässerungswehr, das ebenfalls wieder hergestellt und durchlässig wurde. Ein Höhenunterschied von einem halben Meter wurde auf einer Strecke von 16, 5 Meter ausgeglichen.

Die Baukosten belaufen sich auf 236.500 Euro und werden wie die Planungskosten zu 90 Prozent aus Mitteln der „Aktion Blau“ des Landes Rheinland- Pfalz gefördert.

Die nächste Baumaßnahme ist nun der Bau einer Fischaufstiegsanlage am Ottersheimer Teilungswehr.

Noch in diesem Jahr möchte der Kreis mit dieser Maßnahme beginnen. „Danach wäre die Längsdurchgängigkeit an der Queich im gesamten Kreisgebiet gewährleistet“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. (red/cli)

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