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Trauriges Jubiläum: Zum 50. Mal bebt die Erde – Insheim, Rohrbach, Steinweiler und Billigheim spüren Erschütterungen

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Messung am 2. Oktober 2013: Der rote Kreis zeigt den Erdbebenherd an.
Bild: Landesamt für Geologie und Bergbau

Insheim/Steinweiler – Das Gebiet um das Geothermiekraftwerk in Insheim kommt nicht zur Ruhe: Der Erdbebendienst Südwest des Landesamts für Geologie und Bergbau verzeichnete in der Nacht zum 2. Oktober ein erneutes Beben: Das fünfzigste seit Inbetriebnahme des Kraftwerks ereignete sich um 3:13 Uhr.

Gemessen wurde eine sogenannte Magnitude von 2,1 in einer oberflächennahen Tiefe von vier Kilometern. Das entspricht etwa vier Punkten bei einem Tiefbeben auf der bekannteren Richterskala.

Wenig später ereignete sich noch ein zweites Beben mit einer Magnitude von 1,0. Mittlerweile häufen sich die Meldungen von Bürgern, die die Erschütterungen in der Nacht deutlich gespürt hatten.

„Seit der Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks (GKW) Insheim ist die Anzahl der beim Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) registrierten induzierten Erdbeben binnen kürzester Zeit gestiegen“, sagte bereits vor einem Jahr die Bürgerinitiative Geothermie Steinweiler (BIGS), die sich seit ihrer Gründung vor dreieinhalb Jahren die Verhinderung des Baus eines GKW in Steinweiler auf die Fahnen geschrieben hat. (cli)

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Das Geothermiekraftwerk in Insheim.
Foto: Licht

 

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