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Tipps zum Fotografieren für Anfänger

Foto: Pfalz-Express

Immer wieder werden Kunstwerke von Fotokünstlern präsentiert. Da denkt sich dann der eine oder andere schon, dass eine solche Aufnahme gar nicht so schwer sein kann. Mit einer teuren Ausrüstung lassen sich besonders interessante Fotos aufnehmen.

Doch so einfach ist es nicht. Grundsätzlich ist es so, dass schöne Aufnahmen nicht unbedingt mit einer kostspieligen Ausrüstung erzielt werden. Sie können sogar mit einer ganz einfach ausgestatteten Kamera zu Kunstwerken werden. Das Wichtigste ist, dass der Fotograf das richtige Motiv zum perfekten Zeitpunkt einfängt. Dazu ist eine Menge Theorie und sehr viel praktische Erfahrung erforderlich.

Wichtige Vorabentscheidungen treffen

Ein Anfänger weiß noch nicht genau, welche Motive er am besten einfangen kann. Deshalb ist immer etwas Ausprobieren angesagt. Später kann sich der Neuling auf eine bestimmte Richtung konzentrieren, in der er besonders schöne Aufnahmen machen kann. Grundsätzlich wird zwischen den folgenden Richtungen unterschieden:

  • Landschaftsfotografie
  • Tierfotografie
  • Hochzeitsfotografie
  • Porträtfotografie
  • Produktfotografie
  • Astrofotografie
  • Sportfotografie

Zudem gibt es noch zahlreiche weitere Kategorien und Unterkategorien. Bevor jemand eine bestimmte Richtung einschlägt, sollte sich der Interessent mit den grundsätzlichen Themen der Fotografie näher beschäftigen.

Wichtige Begriffe kurz erklärt

Es gibt einige Fachbegriffe, die im Bereich der Fotografie von elementarer Bedeutung sind. Zu den wichtigsten Themen gehört die Blende sowie die Belichtungszeit. Insbesondere für Anfänger stellen diese Begriffe eine enorme Herausforderung dar, weil sie nicht auf Anhieb aussagekräftig sind.

Bei der Blende handelt es sich eigentlich um die Blendenöffnung. Diese lässt sich bei den meisten Kameras variieren. Die Blendenzahl wird immer mit einem F benannt. Je nach Kamera können die Blendeneinstellungen zwischen etwa 1 und 32 variieren. Je weiter die Blende geöffnet wird, desto geringer ist die Zahl. So stellt beispielsweise die Blende F 1 eine weit geöffnete Blende dar. Eine solche Einstellung eignet sich besonders gut, um Objekte im Vordergrund scharf darzustellen. Der Hintergrund ist dabei eher unscharf zu erkennen.

Bei einer Blende F 32 [1] ist es genau umgekehrt. Sie steht für eine sehr geringe Blendenöffnung. Dadurch wird der Hintergrund mit einer hohen Schärfe abgelichtet, während der Vordergrund eher ein wenig unscharf erscheint. Die verschiedenen Blendeneinstellungen dienen jedoch nicht nur dazu, bestimmte Dinge in einem Bild besonders deutlich abzulichten. Mit den Einstellungen lassen sich kreative Ideen umsetzen.

Ein zweiter entscheidender Wert ist die Belichtungszeit. Diese wird grundsätzlich in Sekunden gemessen. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch nur um kleine Bruchteile von Sekunden. Oftmals liegen sie bei 1/1000 Sekunden oder noch weniger. Je heller es ist, desto geringer sollte die Belichtungszeit gewählt werden. Bei Aufnahmen in den dunklen Nachtstunden kann die Belichtungszeit auch bei mehreren Sekunden liegen. Im Bereich der Astrofotografie sind es mitunter auch Minuten.

Das Gefühl für die passende Situation herausfinden

Die besten Aufnahmen sind zumeist Schnappschüsse, die aus einer zufälligen Situation heraus aufgenommen wurden. Es gibt jedoch viele Situationen, in denen es nicht möglich ist. Dann müssen zumeist einige Vorbereitungen getroffen werden, damit die Fotos hinterher perfekt aussehen. In vielen Fällen geht es dabei um die Lichtverhältnisse. Wer in einem Studio fotografiert, hat es deutlich leichter. Dort lässt sich die Beleuchtung optimal auf das abzulichtende Objekt ausrichten.

Bei Landschafts- oder Tieraufnahmen ist es anders. Diese erfolgen in der freien Natur. Dort ändern sich die Lichtverhältnisse ständig. Ist das perfekte Motiv gefunden sowie die optimale Kameraeinstellung durchgeführt, dann zieht eine Wolke vor der Sonne vorbei und das war es dann. In diesem Bereich sind immer sehr viel Geduld und Ausdauer gefragt.

Fotografieren mit richtigen Filmen

Sehr viele erfahrene Fotografen bevorzugen für ihre Aufnahmen Kameras, die mit richtigen Filmen arbeiten. Trotzdem lassen sie die Bilder nicht alle entwickeln. Zumeist werden die besten Aufnahmen direkt aus den Negativen heraus digitalisiert. Für diese Arbeit ist Scancorner [2] eine gute Wahl. Dort arbeiten Profis mit hochwertiger Ausstattung. Daher sind die digitalisierten Aufnahmen besonders schön. Zudem verfallen sie nicht wie Papierfotos.

Die richtige Kamera für Anfänger auswählen

Hochwertige Kameras sind zumeist sehr teuer. Allerdings ist es nicht so, dass teure Kameras auch grundsätzlich bessere Fotos machen. Wie gut eine Aufnahme wird, hängt in erster Linie davon ab, welche Fähigkeiten und Erfahrungen der Fotograf mitbringt. Der Vorteil von den teuren Kameras besteht in erster Linie darin, dass sie mit sehr viel Technik ausgestattet sind. Dadurch erleichtern sie es, die optimalen Einstellungen zu finden.

Wer jedoch erst mit der Fotografie beginnt, sollte sich nicht gleich eine Ausrüstung für mehrere Tausend Euro anschaffen. Zunächst sollte ausprobiert werden, welche besonderen Fähigkeiten der Fotograf entwickelt. Hat er sich dann für einen bestimmten Bereich entschieden, kann er sich eine gute Kamera anschaffen, die für diese Richtung am besten geeignet ist. Im Laufe der Zeit entwickelt sich allmählich eine Routine. Es gibt viele Hobbyfotografen, die später sogar ihren Beruf daraus gemacht haben. Einige üben diesen auch neben ihrer regulären Tätigkeit aus.

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