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Thomas Gebhart: Aussagen Mentrups höchst bedenklich

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Beim Besuch von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer war die Euphorie der Brücken-Befürworter groß.
Foto: Licht

Kreis Germersheim – Der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU), der den Bau einer zweiten Rheinbrücke fordert, hält die Aussagen des Karlsruher Oberbürgermeisters Mentrup für höchst bedenklich.

Gebhart: „Wir befinden uns in der Endphase eines mehrjährigen Planungsprozesses. Nun zu fordern, alles wieder auf null zu stellen, ohne eine plausible Alternative anzubieten, ist keine vernünftige Option.“

Mentrup hatte bei den Erörterungsterminen gefordert, aus den derzeitigen Planungen für die zweite Rheinbrücke auszusteigen und die zweite Brücke rundheraus abgelehnt.Auch der Gemeinderat in Karlsruhe und viele Verbände können der momentanen Planung nichts abgewinnen (wir berichteten).

Gebhart warnt vor den Konsequenzen eines solchen Schritts: „Erstens würden wir um zig Jahre zurückgeworfen. Wir verlieren Zeit, die wir an dieser Stelle nicht haben. Zweitens wäre völlig offen, ob dann überhaupt eine Lösung gefunden würde.“

Gebhart appelliert stattdessen an die zuständigen Bundesländer, den Planungsprozess für die zweite Rheinbrücke zügig abzuschließen und Baurecht herzustellen. Berechtigte Einwände aus der Region hinsichtlich der Detailplanung müssten selbstverständlich berücksichtigt werden, so der Abgeordnete.

Dies betreffe beispielsweise die angedachten Vorgaben hinsichtlich der zu erbringenden Ausgleichsflächen und den zu recht geforderten Radweg auf der Brücke.

Kritisch sieht Gebhart das angedachte Angelverbot im Wörther Altwasser. „Das Angeln im Altwasser und der Naturschutz lassen sich gut in Einklang bringen. Diese Punkte müssen aufgegriffen werden.“ (red)

 

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