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Terror-Schlacht in Paris: Dutzende Tote bei Schießerei und Explosionen – Massaker bei Konzert

Präsident Hollande verließ das Spiel Frankreich-Deutschland, als eine Expolsion beim Stadion zu hören war. Foto: dts nachrichtenagentur [1]

Präsident Hollande verließ das Spiel Frankreich-Deutschland, als die erste Explosion beim Stadion zu hören war.
Foto: dts nachrichtenagentur

Aktualisiert

Paris – Frankreichs Hauptstadt Paris erlebt neuen Terror.

Frankreichs Präsident Francois Hollande hat nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend den Ausnahmezustand verhängt. Die Grenzen wurden geschlossen. Insgesamt sollen etwa 130 Menschen getötet worden sein.

Die Terror-Attacken verteilten sich auf sieben Örtlichkeiten in der Stadt.

Geißelnahme im Konzerthalle

Ein Augenzeuge, der sich während des Konzerts der US-Rockband „Eagles of Death Metal“ in der Bataclan-Konzerthalle aufgehalten hatte, sagte dem Nachrichtensender CNN: „Es kamen zwei schwarz gekleidete Männer mit Kalaschnikows in die Halle und feuerten willkürlich in das Publikum. Sie sagten dabei nichts und luden drei bis viermal nach, währenddessen gelang mir die Flucht über die Bühne“.

Einer der Geißelnehmer soll nach anderen Medienberichten allerdings gerufen haben: „Rache für Syrien“ und Allahu Akbar.

Gegen 1 Uhr stürmten Spezialkräfte die Halle. 112 Menschen wurden laut der Agentur France Press tot aufgefunden.

Die sieben Attentäter sprengten sich selbst in die Luft. einen erschoss die Polizei.

Die Eigentümer des Bataclan sind jüdische Bürger. Die US-Rockband, die an diesem Abend auftrat, kam gerade von einer Tournée aus Israel zurück.

Die Halle befindet sich in der Nähe der Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“. Umliegende Restaurants und Bars wurden sofort evakuiert. Insgedamt soll es an die 200 Verletzte geben, davon 80 schwer.

Explosionen beim Freundschaftsspiel Frankreich-Deutschland

Bei den Explosionen während des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Frankreich am Stade de France soll es sich um einen Selbstmordanschlag von zwei Attentätern mit Nagelbomben gehandelt haben. Vier Menschen starben dort.

In der ersten Halbzeit gegen 21:20 Uhr waren drei laute Explosionsgeräusche aus der Umgebung des Stadions zu hören.

Der französische Staatspräsident Hollande wurde aus der Arena geholt und in Sicherheit gebracht, ebenso Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der sich das Spiel mit Hollande zusammen angesehen hatte. Kurz danach tagte Hollande mit seinem Krisenstab im Elysée-Palast.

Die deutsche Nationalmannschaft verbrachte die Nacht in den Katakomben des Stadions und konnten erst am Morgen des 14. Novermber nach Deutschland geflogen werden.

Im Zentrum fielen mehrere Schüsse in einem kambodschanischen Restaurant und mehreren Cafés, viele Menschen starben. Die Rede ist bislang von einem Angreifer, der mit einer großkalibrigen Waffe um sich geschossen haben soll.

Ganz Paris ist im Alarmzustand, die Armee ist mobilisiert. Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen, zuhause zu bleiben und nicht auf die Straßen zu gehen.

Die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11 wurden geschlossen. Auch der Busverkehr wurde teilweise unterbrochen. Am Samstag sollen alle Schulen und Universitäten in Paris geschlossen bleiben. Flughäfen und Züge sollen aber weiter in Betrieb bleiben.

Mittlerweile hat sich der „Islamische Staat“ zu den Anschlägen bekann [2]t.

 (cli/dts nachrichtenagentur)

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