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Tag der Städtebauförderung: Stadt Neustadt erhofft sich positive Impulse für den „Böbig“

Schulzentrum am Böbig: Kurfürst Ruprecht Gymnasium in Neustadt.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Neustadt. Neustadt an der Weinstraße partizipiert mit dem Stadtteil „Branchweiler“ seit dem Jahr 2005 erfolgreich am Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“. Mit der Programmaufnahme des Stadtteils „Böbig“ erhofft sich die Stadt ähnlich positive Impulse für die Stadtentwicklung.

Die Abteilung Stadtplanung geht von einer Programmlaufzeit von circa 10 Jahren aus. In diesem Zeitraum sind verschiedenste Aufwertungsmaßnahmen wie die Schaffung attraktiver Straßen- und Platzräume, die Aufwertung der Bausubstanz oder die Umgestaltung des öffentlichen Parkraums geplant. Eine Schlüsselmaßnahme stellt die Neugestaltung des Abenteuerspielplatzes dar.

Der gesamte Prozess soll partizipativ begleitet werden in Form von Bürgerveranstaltungen und der Errichtung eines Stadtteilbüros, wie es bereits in Branchweiler der Fall war. Dort haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über die geplanten Maßnahmen zu informieren.

Um die geplanten Maßnahmen zu definieren und festzuhalten, soll ein städtebaulicher Rahmenplan durch ein externes Büro erarbeitet werden. Die Auftaktveranstaltung findet im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 11. Mai von 10 bis 13 Uhr, auf dem Abenteuerspielplatz in Böbig statt. Die Stadt lädt daher alle Bewohner des Stadtteils, Nachbarn, aber auch andere Interessierte am 11. Mai zu einer ersten Bürgerbeteiligung mit Stadtspaziergang ein.

Ablauf am 11. Mai

Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr
Eröffnungsrede OB Weigel (10.00 Uhr – 10.15 Uhr)
Stadtspaziergang (10.15 Uhr – 11.30 Uhr)
Ergebnisse zusammenfassen und gewichten (11.30 Uhr – 13.00 Uhr)
Die Veranstaltung endet um 13 Uhr

Hintergrundinformationen

Böbig ist im Januar 2017 durch Stadtratsbeschluss in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen worden. Böbig ist im Wesentlichen ein Kind der 60er und 70er Jahre mit zahlreichen Sondergebietsflächen des Handels und der Bildung, aber ohne rechte Identität und Gebietsmittelpunkt. Die Bebauung ist mit bis zu 16 Geschossen höher als alles andere und so ganz untypisch für Neustadter Verhältnisse. Hoher Parkdruck und fehlende Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten prägen das Quartier.

Ziele, die durch das Förderprogramm „Soziale Stadt“ erreicht werden sollen:

Integration und Miteinander
• Erarbeitung eines ganzheitlichen interdisziplinären Handlungskonzeptes zur Stadtteilentwicklung, unter breiter Bürgerbeteiligung,
• Schaffung einer Anlaufstelle für die Bürger in der Gebietsmitte.

Wohnen und Wohnumfeld
• Förderung der baulichen und energetischen Modernisierung des Geschosswohnungsbestandes,
• Förderung der Wohneigentumsbildung.

Grün- und Freiraumvernetzung
• Anbindung Abenteuerspielplatz, von Schulen und Sportanlagen in dieses Vernetzungselement,
• Fortsetzen der attraktiven Fuß-/Radwegeverbindung entlang des Speyer- oder Rehbachs.

Schulzentrum Böbig
• Schulhofaufwertungen von KRG, BBS und Realschule Plus,
• Erarbeitung eines Sanierungsplanes für die Realschule Plus unter energetischen und brandschutztechnischen Gesichtspunkten.

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