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Tag der deutschen Sprache: VDS fordert: „Schluss mit Gender-Unfug“

Foto: dts nachrichtenagentur

Am Samstag, 14. September findet der diesjährige Tag der deutschen Sprache statt. Der Aktionstag wurde bereits 2001 vom Verein Deutsche Sprache (VDS) ins Leben gerufen. Der VDS initiierte außerdem im März dieses Jahres den Aufruf „Schluss mit Gender-Unfug!“, den unter anderem der ehemalige Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, unterzeichnete.

Zum Tag der deutschen Sprache erklärt Martin Louis Schmidt, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Auf den verschiedenen Ebenen der Verwaltung, Schulen und Hochschulen wird entgegen den geltenden Duden-Vorgaben und in der Regel außerhalb der Wahrnehmung der breiten Bevölkerung immer häufiger eine ‚gendergerechte‘ Sprache verwendet. Diese ist schon deshalb absurd, weil sie ohnehin nicht konsequent durchzuhalten ist. Der VDS hat vollkommen Recht, wenn er fragt, ob der Bürgermeister künftig ‚Bürgerinnen- und Bürgermeister‘ genannt wird und das Einwohnermeldeamt demnächst ‚Einwohnerinnen- und Einwohnermeldeamt‘ heißt?“

Schmidt fordert, den „von kleinen hochideologischen Interessengruppen vorangetriebene Gender-Unfug schnellstens“ zu stoppen.

Kommentar Desirée Ahme (PEX-Redaktion):

Gender-Sprache: Laut Umfragen [1] halten die meisten Deutschen gar nichts davon – finden es sogar lächerlich. Und dass jeder Text plötzlich ausufert und nicht mehr lesbar wird, können Journalisten nur bestätigen – die schätzen die Wortkonstruktionen nämlich oft überhaupt nicht.

In den allgemeinen Geschäftsbedingungen hat auch der Pfalz-Express dies zum Ausdruck gebracht:

„Pfalz-Express behält sich das Recht vor, die derzeit gebräuchliche zweigeschlechtliche Ausdrucksweise (z. B. Bürgerinnen und Bürger, Musikerinnen und Musiker, Künstlerinnen und Künstler usw.) zu kürzen und die in der Regel männliche Form, die auch alle weiblichen Formen impliziert, sowohl aus Gründen der Lesefreundlichkeit als auch aus Überzeugung anzuwenden.

Die Kürzung wird auch bei Zitaten wirksam.“

In der Politik wird Gender-Mainstreaming seit 1999 umgesetzt. Am 23. Juni 1999 wurde per Kabinettsbeschluss „das Leitprinzip der Geschlechtergerechtigkeit als durchgängiges Prinzip anerkannt und bestimmt, dass zur Umsetzung dieser Aufgabe die Gender Mainstreaming-Strategie einzuführen ist“. Quelle: bundestag.de [2].

Große Literatur entsteht durch Genderisierung sicher nicht. Gibt es die Kinderkrankenschwesterin? Nein, aber in der Sendung „Hart aber fair“ äußerte sich Frank Plasberg über Verdienstmöglichkeiten einer solchen Frau in überkorrektem Neusprech.

Das Mitglied, aber die Mitgliederin? Und so finden sich viele Beispiele, über die man nur den Kopf schütteln möchte. Meine persönliche Meinung: Gender-Sprache? Nein danke! Das haben wir (die Frauen) nicht nötig.

 

 

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