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Synergie bei den Römern: Symbolträchtige Unterschriften in Rheinzabern

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Die Vereinsvertreter Ralph Lehr (l.) und Philipp Schmitt. Dahinter v.l.: Vorstandsmitglieder des Museumsvereins, Brigitte Scharr, Ortsbürgermeister Gerhard Beil, Andrea Weigel und Berthold Schloß.
Foto:Beil

Rheinzabern – Synergie ist ein Begriff aus dem Griechischen. Nun beschreibt er auch die Zusammenarbeit zweier Förderer des römischen Kulturerbes in Rheinzabern.

Der Verein Terra Sigillata Museum, Rheinzabern, und der Verein zur Förderung von Umweltbildung  und römischer Geschichte, Germersheim, wollen noch enger als bisher zusammenarbeiten.

Beide ziehen alljährlich Tausende von Besuchern in die Region. Beide pflegen römisches Erbe, leisten heimatkundlich-historische Erziehung und dienen maßgeblich auch der Tourismusförderung. Diese soll mehr als Gaudi und Event sein, sondern auch dauerhaft das Interesse an der Geschichte wecken und die Bedeutung des besonderen archäologischen Erbes vermitteln.

Bringt Tabernae Rhenanae das archäologische Erbe des größten Töpfereimanufakturstandorts im Römerreich nördlich der Alpen ein, so öffnet das Römerschiff  „Lusoria Rhenana“ die Augen für Grenzen und Möglichkeiten des antiken Transportwesens auf dem Rhein,  aber auch die Notwendigkeit einer Pax Romana, eines Landfriedens,  ohne den Handel nicht gedeihen konnte, schon gar nicht über so große Entfernungen, wie sie einst die Rheinzaberner Keramikware bis zu ihren entferntesten Märkten in Britannien oder im Donauraum zurücklegte.

Am 9. Dezember kam es im Terra-Sigillata-Museum zu zwei symbolträchtigen Unterschriften. Philipp Schmitt, Vorsitzender des Vereins Terra Sigillata Museum, und – in Vertretung von Landrat Dr. Fritz Brechtel –  Ralph Lehr, stellvertretender Vorsitzender des Vereins zur Förderung von Umweltbildung  und römischer Geschichte, unterschrieben den Antrag zur gegenseitigen Aufnahme in den Verein des Partners.

Zusammen ist man stärker, kann sich gegenseitig „einen Stein in den Garten werfen“, kann gemeinsam vom Interesse an „den Römern“ profitieren und füreinander und die gesamte Region Werbung machen. Synergie eben, wie die alten Griechen schon sagten. (Gerhard Beil)

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