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SÜW: Masern aufgetreten – Gesundheitsamt informiert – Stellungnahme Vinzentius-Krankenhaus

Typisches Masern-Ekzem.
Foto: Pfalz-Express

SÜW/Landau. In den letzten beiden Tagen sind dem Gesundheitsamt ein gesicherter und zwei weitere Verdachtsfälle für Masern  gemeldet worden. Wo genau, ist zumindest öffentlich noch nicht bekannt. Nach jetzigem Kenntnisstand könnten weitere Ansteckungen nicht ausgeschlossen werden, teilte die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße mit. 

Achtung: Masern sind ansteckend, bevor der typische Ausschlag zu sehen ist. Die Anzeichen der Erkrankung sind unspezifisch und können sich mit Fieber, Husten oder Konjunktivitis (Bindehautentzündung) zeigen. Typisch ist ein fleckförmiger Befall der Mundschleimhaut. Wenn derartige Symptome auftreten, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Vor dem Arztbesuch – besonders bevor ein Krankenhaus oder eine Bereitschaftsdienstpraxis aufgesucht wird –  sollte man sich telefonisch ankündigen, um im Wartebereich Kontakte zu meiden. Zudem sollte der Impfpass nach Möglichkeit vorgelegt werden.

Masern sind nicht harmlos und können bei ungünstigem Verlauf bleibende Schäden hinterlassen. Besonders gefährlich sind Masern für Kinder, Schwangere und chronisch Kranke. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Lage weist das Gesundheitsamt daraufhin, den Impfschutz regelmäßig beim Hausarzt überprüfen und  fehlende Impfungen nachholen zu lassen.

Stellungnahme Vinzentius-Krankenhaus Landau

Das Vinzentius-Krankenhaus berichtet von einem gesicherten und mehreren Verdachtsfällen von Masern. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Landau und dem Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz seien die notwendigen Maßnahmen umgehend ergriffen worden.

Betroffene seien sofort isoliert, Kontaktpersonen lückenlos ermittelt und entsprechend untersucht worden. Die Krankenhausleitung stehe mit allen Verantwortlichen, zusammen mit dem Hygiene-Team und den Abteilungsverantwortlichen in ständigem Austausch. Alle Mitarbeiter des Krankenhauses seien informiert und „vorbereitet, entsprechend zu reagieren“. (kv-süw/red)

 

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