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SÜW/Landau: Ältere chronisch Kranke sollen nach Krankenhausaufenthalt besser versorgt werden

V.li.: Karin Leiner (Ökumenische Sozialstation Landau), Oberbürgermeister Thomas Hirsch (Stadt Landau), Landrat Dietmar Seefeldt (Landkreis Südliche Weinstraße), Ilona Fleischer-Klisch (Vinzentius-Krankenhaus Landau), (stehend v.l.n.r.:) Michael Nördershäuser (Vorsitzender Kooperationsgemeinschaft der Pflegestützpunkte), Dr. Guido Gehendges (Klinikum Landau-Südliche Weinstraße), Ralf Hammer (Pfalzklinikum), Heiko Nebert (ctt Reha-Fachkliniken GmbH Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern).
Foto über Stadt Landau

SÜW/Landau – Um die Versorgung älterer, chronisch kranker Menschen nach einer stationären Krankenhausbehandlung bestmöglich zu organisieren, gibt es nun eine sogenannte Kooperationsvereinbarung zum „Patientenorientierten Case Management“.

Hinter der sperrigen Bezeichnung „Patientenorientiertes Case Management für ältere, chronisch kranke Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt“ verbirgt sich die Kooperation der beteiligten Stellen bei der Organisation der Versorgung der Menschen nach einer stationären Krankenhausbehandlung.

Die Beratung, Betreuung und Versorgung älterer hilfebedürftiger oder pflegebedürftiger Personen im Landkreis Südliche Weinstraße und in Landau sollen so vereinfacht werden. Dabei geht es vor allem darum, die Überleitung aus dem Krankenhaus in das häusliche Umfeld oder in weitere Versorgungsangebote frühzeitig zu planen und genauer zu steuern.

„Die Vereinbarung wird dazu beitragen, den Übergang aus dem Krankenhaus in das häusliche Umfeld für Betroffene zu vereinfachen. Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten tragen hierzu entscheidend bei“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der in der neuen Kooperationsvereinbarung auch einen weiteren Schritt zur besseren Vereinbarung von Pflege und Beruf in der Region sieht.

„Auch im Hinblick auf den demographischen Wandel wird deutlich, dass man sich in Zukunft auf kommunaler Ebene verstärkt mit den Problemen im Alter auseinandersetzen und hier gemeinsame Lösungen finden muss. Die Herausforderung, uns um die Sorgen und Ängste der älteren Bevölkerung zu kümmern, nehmen wir gerne an“, betonte Landrat Dietmar Seefeldt.

Information

Die Kooperationsvereinbarung wurde zwischen der Stadt Landau, dem Landkreis Südliche Weinstraße, der Kooperationsgemeinschaft der Pflegestützpunkte mit den Pflegestützpunkten Landau, Annweiler/Bad Bergzabern und Edenkoben/Herxheim/Offenbach sowie dem Vinzentius-Krankenhaus Landau, dem Klinikum Landau-Südliche Weinstraße, der ctt Reha-Fachkliniken GmbH Edith-Stein-Fachklinik Bad Bergzabern und dem Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR geschlossen.

Im Rahmen des Zukunftsprogramms „Gesundheit und Pflege – 2020“ wurden die beteiligten Partner vom Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) unterstützt. Das Ministerium hat die Arbeit der beiden beteiligten sozialwissenschaftlichen Institute FOGS (Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich GmbH) und ceus consulting GmbH aus Köln finanziert. (red)

 

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