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Südpfalz: Angeblicher falscher BAMF-Mitarbeiter – Verfahren eingestellt

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Foto: Pfalz-Express

Südpfalz – Offenbar ist ein Missverständnis der Grund für die Vermutung, ein falscher Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) habe einen Asylbewohner befragt. 

Was war geschehen? Das BAMF hatte am 11. Juni Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Landau erstattet und dabei vorgebracht, dass ein im Bezirk der Staatsanwaltschaft Landau wohnender Asylbewerber Ende Mai von einem Mann aufgesucht worden sein soll, die sich als Mitarbeiter des BAMF ausgegeben und mit dem Asylbewerber eine Befragung durchgeführt haben soll.

Die Strafanzeige stützte das Bundesamt auf die Mitteilung einer Bekannten des betroffenen Asylbewerbers.

Die Staatsanwaltschaft Landau hatte daraufhin Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Amtsanmaßung aufgenommen. Das Ermittlungsverfahren wurde nun eingestellt, da sich der angezeigte Sachverhalt nicht bestätigt und ein strafrechtlich relevantes Verhalten nicht ergeben habe, teilte Oberstaatsanwältin Dr. Herrmann am Dienstag mit.

Es sei davon auszugehen, dass es sich bei dem Mann um einen Mitarbeiter eines Umfrageinstituts handelte, der sich vorher ankündigt hatte und bei dem Besuch einen Termin für eine freiwillige Befragung vereinbaren wollte. Zu der kam es dann aber letztendlich doch nicht.

Aufgrund der Angaben des Asylbewerbers sei nicht davon auszugehen, dass sich der Mann ihm gegenüber als Mitarbeiter des BAMF ausgegeben habe, so die Staatsanwaltschaft.

Der Asylbewerber hatte einer Bekannten von dem Besuch erzählt, „wobei es zu einem Missverständnis gekommen sein dürfte.“ (red)

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