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Südpfälzer gründen Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz“

Bild: (c) AgRSuedpfalz [1]

Bild: (c) AgRSuedpfalz

Südpfalz – Vier Südpfälzer haben sich zusammengetan und die Regionalgruppe des Bündnisses „Aufstehen gegen Rassismus“ gegründet.

„Aufstehen gegen Rassismus“ ist ein bundesweites Bündnis aus Politik, Gewerkschaften, Parteien, Umweltverbänden, Jugendorganisationen, Religionsgemeinschaften, antirassistischen Initiativen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen, das sich „offensiv gegen den Rechtsruck in Deutschland“ wendet.

Zum Gründungsteam der Regionalgruppe Südpfalz gehören Tanja und Ralf Sattler, Tobi Schreiner und Aydin Tas.

„Rassismus zu ignorieren ist für uns keine Option. Jeder von uns kann was gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung machen.“, so das Gründungsteam. „Solidarität mit von Rassismus betroffenen Menschen und eine klare Haltung für den Schutz der Menschenwürde ist für uns oberste Priorität“.

Dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus Südpfalz geht es um Aufklärung über jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und Prävention. Weitere Ziele des Bündnisses sind:

  • Vorurteile gegenüber dem Fremden und Andersartigkeiten abbauen.
  • Farbe bekennen und eine klare Haltung für eine offene und tolerante Gesellschaft zeigen.

Man sei überparteilich und repräsentiere die breite Mitte der Zivilgesellschaft, sei gegen jede Form von Radikalismus und bewege sich auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung, heißt es in einer Erklärung des Regionalbündnisses.

Das Gründungsteam lädt alle Interessierten zur Gründungsversammlung der Regionalgruppe ein. Sie findet statt am 15. November um 19 im „Haus Südstern, Weißenburger Str. 30, 76829 Landau. Dort soll Interessierten das Bündnis vorgestellt werden. Auch gemeinsame Aktionen und Veranstaltungen werden schon besprochen.

Weitere Informationen zum Bündnis und der Regioanlgruppe auf der Webseite des Bündnisses https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/ [2] oder auf Facebook [3]

Information

In der Erklärung heißt es zudem: „Ausgelöst durch Kriege, Terror, Wirtschaftskrisen, Klimawandel sowie die fortschreitende Globalisierung und die damit einhergehenden vielfältigen Fluchtursachen, findet weltweit eine zunehmende Bevölkerungswanderung statt.

Diese bringt ökonomische, ökologische, politische und kulturelle Herausforderungen mit sich. Die Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen prägt die Aufnahmeländer durch ethnische, kulturelle und religiöse Vielfalt.

Während große Teile der Gesellschaften diese Veränderung als eine Bereicherung sehen und die Zugewanderten willkommen heißen, gibt es auch ablehnende Haltungen. Rassistische und fremdenfeindliche Vorurteile sowie gewalttätige Übergriffe gegen Minderheiten breiten und etablieren sich in allen gesellschaftlichen Milieus aus. Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien schüren bewusst Ängste, Vorurteile und gehen damit auf Stimmenjagd. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit darf nicht Normalität werden.

Deshalb muss man sich mit Parteien, Gruppierungen und Menschen, die rassistische und fremdenfeindliche Ideologien verbreiten auseinandersetzen und ihnen entgegenwirken.“ (red) 

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