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Sturmschäden: Bilanz der Polizeipräsidien Rheinpfalz und Westpfalz

Symbolbild: Pfalz-Express

Rheinpfalz/Westpfalz. Das Sturmtief Hendrik zog am frühen Donnerstagmorgen (21.10.2021) auch über den Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz (Polizeidirektionen Ludwigshafen, Landau und Neustadt) hinweg.

Im gesamten Präsidialbereich kam es zu rund 140 polizeilichen Einsätzen. Es wurden 48 umgestürzte Bäume registriert, weshalb kurzzeitig sieben Straßen gesperrt werden mussten. Eine Person wurde beim einem Verkehrsunfall leicht verletzt.

Den Schwerpunkt der Ereignisse verzeichnete die Polizei im Bereich der Polizeidirektion Ludwigshafen. Dort kam es durch Windbruch und umgewehte Zäune und Schilder zu einer Vielzahl von Sachschäden mit einem Schaden von rund 16.300 Euro.

Der Gesamtschaden im Präsidialbereich Rheinpfalz wird derzeit auf 29.300 Euro beziffert.

Polizeidirektion Westpfalz

Die Telefone standen bei den Polizeidienststellen in der Westpfalz am Donnerstagvormittag nicht still. Sozusagen im Minutentakt gingen Meldungen zu Unfällen, umgestürzten Bäumen oder anderen Gefahrenstellen auf den Kreis-, Landes- und Bundesstraßen in der Region ein. Die Streifen waren – ebenso wie die Feuerwehren und Straßenmeistereien – pausenlos unterwegs. Vorläufige Bilanz: Zahlreiche Sachschäden, aber zum Glück „nur“ ein Leichtverletzter.

Wir fassen die Vielzahl der eingegangenen Meldungen zusammen:

Unzählige Bäume stürzten sowohl im Bereich der Polizeidirektion (PD) Kaiserslautern als auch im Bereich der Polizeidirektion Pirmasens um und mussten vor allem dort, wo sie auf der Straße landeten oder in Fahrbahnen hinein ragten, beseitigt werden. Es kam an vielen Stellen zu vorübergehenden Straßensperrungen.

Im Bereich der PD Kaiserslautern war insbesondere der Kreis Kusel betroffen. Hier kam es auch in mehreren Orten zu Stromausfällen.

Gefahrenstellen entstanden darüber hinaus durch einen umgestürzten Telefonmast (Mehlingen), herausgerissene Zaunelemente und Werbebanner (Kaiserslautern) sowie die Außenmöbel einer Gaststätte, die von der Dachterrasse eines Haues geweht wurden (Kaiserslautern), aber glücklicherweise beim Aufschlag niemanden verletzten.

Die Autobahnpolizei Kaiserslautern rückte ebenfalls mehrfach aus, weil Warnbaken, Äste oder andere Gegenstände auf die Fahrbahnen der westpfälzischen Autobahnen geweht wurden und schnellstmöglich wieder weggeräumt werden mussten.

Unfälle im Zusammenhang mit dem Wetter wurden vor allem im Raum Kaiserslautern registriert (L502 Dansenberg/Espensteig, KL-Einsiedlerhof, B270 Gelterswoog, KL Mannheimer Straße), aber auch diese gingen überwiegend glimpflich aus. In den meisten Fällen kam es lediglich zu mehr oder weniger hohen Sachschäden; lediglich in Otterbach wurde ein Mensch bei einem Unfall – der ebenfalls durch einen umgestürzten Baum ausgelöst wurde – leicht verletzt.

Auch im Bereich der PD Pirmasens gingen die Unfälle glimpflich aus; verletzt wurde (bislang) niemand. Sachschäden gab es mehrere: Im Dienstbezirk der Polizeiinspektion Zweibrücken wurde beispielsweise ein Fahrzeug bei einem „Sturm-Unfall“ beschädigt, ebenso ein Lkw durch einen herabfallenden Ast, und in Zweibrücken wurden Dachziegel vom Dach eines Hauses geweht und schlugen auf einem geparkten Pkw ein – geschätzter Schaden: 5.000 Euro.

Noch unklar ist die Höhe der Schäden in Hinterweidenthal und Pirmasens: In Hinterweidenthal stürzte ein Baum auf ein Nebengebäude des Bahnhofs, und in Pirmasens knickte ein Strommast unter dem Druck des Sturms um.

Und nicht zuletzt: Im Baustellenbereich der A8 in Höhe Zweibrücken pustete der starke Wind mehrere Verkehrsschilder um; sie mussten wieder aufgestellt werden. Stromausfall gab es unter anderem im Bereich Erlenbach bei Dahn.

 

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