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Streik der GdL-Lokführer: Auch die AVG-Stadtbahnen nach Wörth und Germersheim betroffen

Foto: dts Nachrichtenagentur

Kaiserslautern: Als Folge des bundesweiten Lokführerstreiks werden am 15.Oktober 2014 ab etwa mittags landesweit die Mehrzahl der Züge ausfallen. Bei den Zügen, die trotz Streik fahren können, ist mit Verspätungen zu rechnen.

Der ZSPNV RLP Süd weist darauf hin, dass zwar erst ab 14 Uhr gestreikt werden soll, aber schon vorher einzelne Züge ausfallen können, um das Einschwenken auf ein Notangebot zu ermöglichen. Deshalb empfiehlt der ZSPNV RLP Süd, ab 12 Uhr, spätestens 13 Uhr dort den Schulunterricht zu beenden, wo die Schüler mit der Bahn fahren.

Außerdem ist es so kurzfristig nicht möglich, einen Ersatzverkehr mit Bussen anzubieten. Die bestreikten Züge fallen also ersatzlos aus.

Nicht betroffen vom Streik sind die Züge der Rhenus Veniro zwischen Kirchheimbolanden und Alzey sowie die Züge der Mittelrheinbahn zwischen Koblenz und Mainz.

Auch die kommunalen Verkehrsbetriebe wie zum Beispiel die RNV im Rhein-Neckar-Raum sowie die Busgesellschaften der Deutschen Bahn wie zum Beispiel die Saar-Pfalz-Bus sind nicht betroffen.

Hingegen kann es bei den Stadtbahnen der AVG zwischen Karlsruhe und Wörth Innenstadt bzw. nach Germersheim zu einzelnen Ausfällen kommen, weil dort auch Lokführer der Deutschen Bahn miteingesetzt sind.

Auch nach dem für morgen früh, 4 Uhr angekündigten Ende des Streiks ist anschließend noch mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen, weil viele Züge nicht an ihren üblichen Startbahnhof stehen werden. Vermutlich ist erst im Laufe des Donnerstagvormittag mit einem verlässlichen Zugverkehr zu rechnen.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte den Streik bei der Bahn am Dienstag angekündigt. Der Ausstand soll bis zum Donnerstagmorgen 4 Uhr andauern. Während dieses Zeitraums sollen die Züge flächendeckend stehenbleiben – im Fern- und Regionalverkehr wie auch bei den S-Bahnen.

Die GDL fordert unter anderem eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden und eine fünfprozentige Lohnerhöhung. (red)

 

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