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Stadtwerke Germersheim bauen neues Umspannwerksgebäude

Spatenstich für das neue Umspannwerksgebäude: Kristin Bonaventura (Pfalzwerke Netz AG), Bürgermeister Marcus Schaile, Dr. Wolfram Baumgartner (Stadtwerke Germersheim GmbH), Bastian Weiß (Stadtwerke Germersheim GmbH), Dr. Sascha Hofmann (Erster Beigeordneter Stadt Germersheim), Lorenz Schwager (Heinrich Scherer Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG) und Nico März (Projektleiter bei der Pfalzwerke Netz AG).
Foto: Stadtwerke Germersheim GmbH

Germersheim – In Germersheim entsteht ein neues Gebäude für das Umspannwerk. Bürgermeister Marcus Schaile und der Erste Beigeordnete der Stadt, Dr. Sascha Hofmann, haben sich am 21. Juli sich mit Vertretern der Stadtwerke, der Pfalzwerke Netz AG und der Tiefbaufirma zum Spatenstich getroffen.

Der läutete den Baubeginn für das neue Umspannwerksgebäude der Stadtwerke Germersheim GmbH ein. Da die Stadtwerke in ihrem Netzgebiet in Zukunft eine höhere Auslastung erwarten, haben sie bei ihrem vorgelagerten Netzbetreiber, der Pfalzwerke Netz AG, mehr Leistung angemeldet.

Der 27 auf 10 Meter umfassende Neubau soll zukünftig das bestehende Umspannwerksgebäude ersetzen, das Ende der 70er-Jahre in Betrieb ging. In ihm erfolgt die Übergabe des Stroms aus dem 110 kV-Netz der Pfalzwerke Netz AG an die Stadtwerke Germersheim. Die Stadtwerke verteilen die elektrische Energie dann über ihr 20 kV-Netz im Stadtgebiet.

Aus technischen Gründen und aufgrund der vorhandenen Leitungsinfrastruktur bietet es sich an, die Erweiterung in direkter Nachbarschaft zu realisieren. Die 110 kV-Freiluftanlage bleibt am derzeitigen Standort und wird lediglich um einen Transformator mit 40 MVA ergänzt.

Als Projektpartner wurde die Pfalzwerke Netz AG u. a. auch mit Ingenieurdienstleistungen beauftragt. Darunter fallen Planungsleistungen (Vor-, Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie Vergabe), die Baubegleitung und Überwachung. Das neue Umspannwerk soll technisch auf dem
neuesten Stand sein: Sämtliche Schalthandlungen werden digitalisiert und laufen vollautomatisch ab.

„Mit der neuen Anlage wollen wir einerseits die Versorgungssicherheit verbessern, gleichzeitig aber auch die Leistungsfähigkeit erhöhen“, erklärt der Geschäftsführer der Stadtwerke Dr. Wolfram Baumgartner. Ergänzend zum Neubau des Umspannwerks sind einige Maßnahmen im Mittelspannungs-Netz der Stadtwerke erforderlich.

In Summe haben die Stadtwerke für diese Maßnahmen im Wirtschaftsplan über die nächsten Jahre verteilt rund 6 Millionen Euro eingeplant. In Anbetracht der stark gestiegenen Preise für Bauleistungen und Material sei jedoch mit einer Kostensteigerung zu rechnen, hieß es.

Noch in diesem Jahr soll das Gebäude fertiggestellt sein. Geplant ist, bis Ende 2023 die Einrichtung der Elektrotechnik abzuschließen und die neuen Anlagenteile in Betrieb zu nehmen. Der Wechsel auf die neue Technik erfolgt hierbei im laufenden Betrieb und ohne Unterbrechung der Stromversorgung.

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