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Stadtholding Landau 2016: Kosten und Einnahmen in Einklang bringen und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen umsetzen

Textilsauna Foto: stadtholding [1]

Textilsauna im LA OLA.
Foto: stadtholding

Landau. In seiner gestrigen Sitzung hat der Stadtrat den Wirtschaftsplan 2016 der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH beschlossen.

Der Plan sieht ein Defizit von rund 2,9 Mio. Euro vor, das durch den Betrieb des Freizeitbades LA OLA, dem Freibad am Prießnitzweg, der Jugendstil-Festhalle, dem Kulturzentrum Altes Kaufhaus und dem Messegelände entsteht. Angesetzt ist, diese operativen Verluste so weit als möglich durch die Einnahmen an der Beteiligung an der ESW auszugleichen.

Insgesamt hat sich die Stadtholding nach der Darstellung von Bürgermeister Thomas Hirsch als Geschäftsführer in den letzten Jahren gut entwickelt: „Die Eigenkapitalquote beträgt über 80 % und in diesem Jahr wird das Unternehmen trotz der in der Vergangeheit getätigten Investitionen in die zweite kommunale Kindertagesstätte Wilde 13, die beiden Bäder, aber ich in die Veranstaltungsstätten, schuldenfrei sei. Dabei habe das Unternehmen stets großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften gelegt, um Unterhaltskosten zu senken und ökologische Aspekte wie den CO2-Ausstoß zu fördern“, so Hirsch.

650.000 Euro sollen in diesem Sinne auch im nächsten Jahr im Bäderbereich für die Sanierung der Lüftungsanlagen und 250.000 Euro für den Austausch der Dampfbäder investiert werden.

„Über fünf Monate wird die Sanierung der Lüftungsanlage in Anspruch nehmen. Gemeinsam mit dem beratenden Ingenieur ist es gelungen, die Maßnahmen so zu planen, dass wir lediglich sieben Wochen das Freizeitbad LA OLA komplett schließen müssen“, so der Geschäftsführer.

Insbesondere wegen dem Besucheraufkommen und der Wetterlage muss mit der Sanierungsmaßnahme bereits Mitte April begonnen und diese bis spätestens Ende September abgeschlossen werden. Diese kompakte Zeitplanung kann jedoch nur eingehalten werden, wenn das LA OLA bereits vor den Sommerferien geschlossen wird.

„Wir müssen das Freizeitbad LA OLA in der Zeit vom 23. Mai bis einschließlich 11. Juli 2015 schließen, damit wir sicherstellen können, dass das Bad zum Start der Herbst- und Wintersaison wieder beheizt, mit warmen Wasser versorgt und ordnungsgemäß betrieben werden kann. Wir werden aber alles dafür tun, dass wir die Schulen und Vereine in dieser Zeit im Freibad am Prießnitzweg unterbringen können“ so der Bürgermeister.

Um auch in Zukunft mit modernster Technik überzeugen zu können, werden in den Veranstaltungsstätten insgesamt 150.000 Euro investiert.

Als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtholding soll die SH-Service GmbH auch im Jahr 2016 für die Restauration im Freizeitbad LA OLA, aber auch für Servicedienstleistungen in den Veranstaltungsstätten zuständig sein.

Die SH-Jugend & Soziales gGmbH betreibt als gemeinnützige GmbH und weitere hundertprozentige Tochter der Stadtholding die Kindertagesstätten „Villa Mahla“ und „Wilde 13“ in kommunaler Trägerschaft. Insgesamt werden in den beiden kommunalen Kitas rund 180 Kinder im Alter von 0 – 6 Jahren betreut.

Für das laufende Jahr erwartet die Stadtholding ein positives Jahresergebnis. Das große Engagement in regenerative Energieprojekte, in die die EnergieSüdwest in den letzten Jahren konsequent investierte, führt bei der städtischen Gesellschaft, die mit 49 % an der ESW beteiligt ist, aber zu zurückgehenden Einnahmen im kommenden Jahr.

„2016 werden die Einnahmen aus der Beteiligung an der ESW vorausichtlich erstmals nicht ausreichen, um das Stadtholding-Defizit aus Bädern und Veranstaltungsstätten auszugleichen. Dafür haben wir in den letzten Jahren mit einem konsequenten Schuldenabbau und dem Aufbau von Gewinnvorträgen Vorsorge getroffen – da wir so auch unseren Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten möchten“, so Bürgermeister Hirsch als Stadtholding-Geschäftsführer und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der ESW. (red)

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