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Stadt Landau informiert über Vergabeverfahren für Baufeld 15 im „Wohnpark Am Ebenberg“ an Baugemeinschaften: „Marktplatz der Ideen“ am 3. Dezember

Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron, Sylvia Schmidt-Sercander, stellvertretende Leiterin der Abteilung Stadtplanung und Stadtentwicklung beim städtischen Bauamt, und Bauamtsleiter Christoph Kamplade (v.l.n.r.) am Baufeld 15 im „Wohnpark Am Ebenberg“.
Foto: ld

Landau. Die Vergabe von Grundstücken im „Wohnpark Am Ebenberg“ an Baugemeinschaften gilt landes- und inzwischen auch bundesweit als vorbildlicher Weg der zukunftsfähigen gemeinschaftlichen Quartiersentwicklung.

Auch das Baufeld 15, direkt östlich angrenzend zum Südpark an der Ecke Georg-Friedrich-Dentzel-Straße/Wirth-Allee gelegen, soll durch Baugemeinschaften entwickelt werden. Um das Bewerbungsverfahren vorzustellen, fand jetzt eine gut besuchte Informationsveranstaltung statt. Rund 70 Interessenten sowie Fachleute waren der Einladung der Stadt gefolgt.

„Die Vermarktung an Baugemeinschaften ist seit dem Jahr 2012 zu einem erfolgreichen Instrument der Quartiersentwicklung geworden“, bekräftigte Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron, der die Gäste zur Informationsveranstaltung im „Wohnpark Am Ebenberg“ begrüßte.

„Bauen in Baugemeinschaften – das ist eine Herausforderung, aber vor allem eine riesige Chance, das eigene Lebensumfeld gemeinsam mit den künftigen Nachbarn selbst zu entwickeln und zu gestalten. Es hilft, die Kosten des Planens und Bauens merklich zu reduzieren. Das schafft Freiräume für eigene Vorstellungen und Ziele – und dies inmitten des «Wohnparks Am Ebenberg» als einem hoch attraktiven urbanen Raum mit hohem Lebenswert und einer herausragenden städtebaulichen Qualität.“

Er sei überzeugt, dass das Baufeld 15 mit seiner exponierten Lage am zentralen Südpark eine ideale Ergänzung und eine gute Grundlage für ein weiteres erfolgreiches Projekt mit Baugemeinschaften darstelle, so Dr. Ingenthron weiter.

Das Baufeld 15 ist ca. 7.250 Quadratmeter groß und bietet voraussichtlich drei Baugemeinschaften Platz. Neu: Das bisher durchgeführte Vergabeverfahren für Baugemeinschaften soll zu einem zweistufigen Anker-/Anliegerverfahren weiterentwickelt werden.

Das für Landau neue Verfahren orientiert sich am „Tübinger Modell“, das eine vorgezogene Entwicklung mit einem sogenannten Ankerprojekt vorsieht. Dieses Ankerprojekt – ebenfalls eine Baugemeinschaft – übernimmt zusätzlich zu seinem eigenen Bauprojekt die übergeordnete Planung und Steuerung der Errichtung einer Gemeinschaftstiefgarage sowie der gemeinschaftlichen Außenanlagen.

Sobald das Ankerprojekt diese Grundlagen geschaffen hat, steigen die übrigen Baugemeinschaften – die sogenannten Anlieger – in das Verfahren mit ein.

„Das Anker-/Anliegerverfahren stellt eine konsequente Weiterentwicklung des Landauer Modells der Quartiersentwicklung mit Baugemeinschaften dar und knüpft an das bereits praktizierte Konzeptvergabeverfahren für Investoren im Wohnpark an“, ist Baudezernent Dr. Ingenthron überzeugt.

Über die Vergabezusagen an das Ankerprojekt und die Anlieger soll in einer Fachjury – wie bei der Konzeptvergabe für Investoren bereits praktiziert – vorberaten werden. Die Jury wird aus externen Fachleuten sowie aus Vertretern des Bauausschusses, der Verwaltung und der Deutschen Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (DSK) bestehen. Der Stadtrat beschließt auf dieser Basis dann über die Grundstücksvergaben.

Im ersten Schritt des zweistufigen Bewerbungsverfahrens können sich nun Baugemeinschaftsinitiativen auf das Ankerprojekt bewerben. Bewerbungsschluss ist der 5. Februar 2019. Ab Mitte 2019 folgt die Bewerbungsphase für die Anliegerprojekte.

Am Montag, 3. Dezember 2018, findet ein Rückfragenkolloquium mitsamt „Marktplatz der Ideen“ statt, das sich insbesondere an Interessenten für das Ankerprojekt richtet.

Beginn im Foyer der städtischen Entsorgungswerke in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1 ist um 18 Uhr.

Um Anmeldungen bis Mittwoch, 28. November, wird gebeten. Diese, sowie Fragen zum Bewerbungsverfahren nimmt Anne Verena Freidinger von der DSK unter 06 81/ 96 77 87 27 bzw. verena.freidinger@dsk-gmbh.de [1] entgegen.

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