Donnerstag, 18. April 2024

Sport-Neuheit in der Südpfalz: Fußgolf-Anlage am Adamshof in Kandel

17. Mai 2014 | Kategorie: Allgemein, Kreis Germersheim, Regional

Sportlicher Landrat: Dr. Fritz Brechtel schaffte auf Anhieb die erste Hürde.
Fotos: pfalz-express.de/Licht

Kandel – In Skandinavien ist diese Sportart weit verbreitet, hierzulande noch weitgehend unbekannt: Fußgolf heißt der neue Trendsport, den man nun auf dem Gelände beim Adamshof ausüben kann.

Kandels Stadtbürgermeister Günther Tielebörger hatte die Idee von einer Reise aus dem hohen Norden mitgebracht und die Umsetzung in Kandel angeregt.

In den letzten Wochen wurde gewerkelt und umgebaut, zwei Parcours sind entstanden. Betreiber Jürgen Keller aus Freckenfeld ist  selbstständiger Garten- und Landschaftsbauer – eine ideale Kombination. In Jutta Tschirner, der Chefin des Adamshofs, hat Keller eine engagierte Kooperationspartnerin gefunden.

Seit Ostern läuft ein erster Probebetrieb. Eine große Eröffnungsfeier, bei der auch der zweite Parcours eröffnet wird, findet zu Pfingsten statt.

Am 17. Mai wurde die Fußgolf-Anlage der Öffentlichkeit präsentiert. Landrat Dr. Fritz Brechtel, Bürgermeister Volker Poß (Verbandsgemeinde) und Günther Tielebörger (Stadt), sowie zahlreiche Stadträte und Bürger waren vor Ort. Die Jugendmannschaften des VFR-Kandel konnten an diesem Tag bis 14 Uhr kostenlos spielen.

Kandel sei nun wieder um eine sportliche Attraktion reicher, sagte Tielebörger bei einer kurzen Ansprache und lobte die Kreisverwaltung, die „prima mitgezogen“ habe.

Auf dem 25.000 qm großen Gelände gibt es zwei Parcours mit je 18 Loch und 72 Par, auf denen Geschicklichkeit, Koordination und Teamgeist trainiert werden können. Der „grüne Parcours“ ist etwas einfacher, der „blaue“ hat höhere Schwierigkeitsgrade.

Wie im richtigen Golf werden die Bälle mit dem Fuß vom Abschlag mit so wenigen Kicks wie möglich durch die aufgebauten Hindernisse auf das Green gespielt und in das dafür vorgesehen Loch befördert.

Jede Bahn hat eine vorgegebene Parzahl. Diese sollte wenn möglich erreicht oder sogar unterspielt werden. Die Hindernisse sind bewusst so gewählt, dass sie knifflige Aufgaben darstellen, aber von jedem – ob groß oder klein – gespielt werden können.

An jeder Station stehen Hinweisschilder, wie das Feld zu spielen ist. Günter Tielebörger, Fritz Brechtel und Volker Poß probierten es aus – nach einigen Anläufen sogar mit Erfolg. Jürgen Keller indes demonstrierte, wie ein geübter Fuß-Golfer den Ball mit Effet und nur zwei Kicks ins Loch befördert: In dieser Hinsicht gibt es für die politischen Vertreter ganz offensichtlich noch Übungsbedarf.

Geeignet ist Fußgolf entweder für Spieler gegen Spieler, mit der Familie, bzw. für einer Gruppe oder eine ganzen Mannschaft.

Der Eintritt kostet pro Kind 6 Euro. Für Kindergeburtstage gibt es ein Special für 10 Euro, das eine Mahlzeit (Chicken wings, Pommes frites und ein Getränk) beinhaltet.  (cli/red)

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