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Sponeckstraße: Germersheimer Grüne akzeptieren Beibehaltung des Namens und Gedenksteins nicht

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Veronica Abrego, Fraktionssprecherin Grüne.
Foto: v. privat

Germersheim – Die Germersheimer Grünen sind enttäuscht vom Beschluss des Stadtrats, den Namen der Sponeckstraßezu belassen.

Am 24. September hatte der Germersheimer Stadtrat der Vorlage der Stadtverwaltung zugestimmt [2], den Straßenamen „Hans-Graf-Sponeck-Straße“ und das ihm zu Ehren errichtete Denkmal am Exekutionsort im Park Fronte Lamotte beizubehalten und eine zusätzliche Info-Säule in der Straße einzurichten.

Einzig die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stimmte geschlossen mit vier Stimmen dagegen. Diese hatte beantragt, die Hans-Graf-Sponeck-Straße umzubenennen und den Gedenkstein im Park Fronte Lamotte der Erinnerung aller in Germersheim exekutierter politischer Verfolgten des Nazi-Regimes umzuwidmen.

„Anstatt den Fakten ins Auge zu schauen und sich dem eigenen Gewissen zu verpflichten, haben sich Verwaltung und Stadtrat auf den schlechten Rat randständiger Personenmeinungen verlassen, die in der Wissenschaft stark umstritten sind“, so Abrego weiter. Germersheim habe sich gegen die eigene Regierung und gegen die offizielle deutsche Erinnerungskultur gestellt.

Abrego kündigte an: „Ohne uns und auf baldige Wiedervorlage.“

Der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Graf Sponeck Germersheim“ , Manfred A. Däuwel, hatte sich wiederum gegen diese Worte aufs strengste verwahrt [3].

(red)

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