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SPD-Wintergespräch in Schaidt: Kulturhalle, Wohnraum und Gesamtverkehrskonzept besprochen

Wintergespräch in Schaidt. [1]

Wintergespräch in Schaidt.

In Schaidt wurden beim Wintergespräch des SPD-Stadtverbands Wörth viele Themen, die den Ortsbezirk betreffen, angesprochen.

So gaben die Entwürfe zur neuen Kulturhalle Grund zum Lob für die Verwaltung. Daneben wurden die Wohnraumsituation und die prekäre Verkehrssituation ausführlich beraten.

Dauerthemen seien die Verkehrssituation sowie die angespannte Lage in Sachen Wohnraum, so der Vorsitzende des SPD Stadtverbands, Mario Daum.

Ortsvorsteher Kurt Geörger nahm Stellung zu den Ankündigungen des Verkehrsministeriums, die Option einer Ortsumgehung nochmals durch den Landesbetrieb Mobilität im Jahr 2018 zu prüfen. Man wolle sich in die Prozesse wie bisher auch „sehr aktiv“ einbringen.

Neben der Ortsumgehung gehe es laut Geörger aber auch darum, innerörtlich mit verschiedenen Verkehrsmaßnahmen eine gewisse Beruhigung zu erfahren.

Wörths Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche griff diesen Punkt auf und verwies darauf, dass im städtischen Nachtragshaushalt Mittel für ein Verkehrsgutachten eingestellt seien.

Gleichwohl merkte Nitsche an, dass auch verkehrsberuhigende Maßnahmen nicht die Gesamtzahl der Autos reduzieren könnten. „Wir erhoffen uns aber graduelle Verbesserungen, vor allem im Bereich des Bürgerhauses.“ Mit Blick auf die Untersuchung zur Ortsumgehungen betonte Nitsche, dass die Stadt aktiv mitwirken werde.

In Bezug auf die Wohnraumsituation gab es vor kurzem einen deutlichen Wandel in der Landesplanung. Einer neuen Untersuchung der Metropolregion Rhein-Neckar zufolge werden in Wörth bis 2030 zusätzlich 750 Wohneinheiten benötigt.

„Nach dieser Prognose wird der Stadt ein Bevölkerungswachstum von rund 1.500 Menschen bevorstehen,“ verdeutlichte Nitsche. Perspektivisch müsse man sich in Schaidt Gedanken machen, wo ein Neubaugebiet entstehen könne. „Die innerörtliche Nachverdichtung stockt, die Grundstücksbesitzer wollen freie Grundstücke nicht verkaufen und die Stadt könne sie nicht zwingen,“ so der Stadtchef.

Geörger unterlegte den Bedarf: „Es liegen mehr als 15 Anfragen von jungen Paaren oder Familien vor, die gerne in Schaidt bauen würden. Aber solange niemand ein Grundstück verkauft, gibt es derzeit leider keine Möglichkeit.“

Am Rande wurde auch der Abriss der alten Kulturhalle angesprochen, der bereits in der vorherigen Ortsbeiratssitzung behandelt wurde. Zum Bau der neuen Kulturhalle wurde aus dem Kreis der Ortsbeiräte bemerkt: „Wir kritisieren ja immer gerne, aber nun muss man auch mal sagen, dass die Entwürfe der Bauabteilung gelungen sind.“

Geörger fügt hinzu: „Es war auch für den Arbeitskreis, die Vereine und die Ortsbeiräte keine einfache Zeit. In den zwei Jahrzehnten hat man viele Ordner mit Papier gefüllt und manches Mal an seine Grenzen gestoßen.“

Umso größer sei nun die Freude, dass die Pläne „zeitnah, sorgfältig und zu unserer Zufriedenheit gelungen sind.“ Die Erleichterung sei groß. Seit dem Amtsantritt von Dennis Nitsche (2016) gehe es voran, man fühle sich ernst genommen, sagte Geörger sinngemäß. „Wir bekommen eine schöne, funktionale Halle für unsere Gemeinschaft. Dafür sind wir sehr dankbar.“

Auch der Breitbandausbau wurde besprochen, der aktuell von der Deutschen Telekom vorangetrieben wird. Weitere Themen waren das Industriegebiet, das Partnerschaftsjubiläum mit Geltendorf, das Naturschutzgroßprojekt, die Kreisstraße 23 und der Versuch mit den Parkbuchten in der Speckstraße. (md/red)

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