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SPD in ZDF-Prognose vorn – Gleichstand mit Union laut ARD

SPD-Anhänger im Willy-Brandt-Haus am 26.09.2021
Foto: über dts Nachrichtenagentur

Berlin- Bei der Bundestagswahl ist die SPD laut 18-Uhr-Prognose von ZDF stärkste Kraft geworden.

In der ARD-Prognose sind Union und SPD gleichauf. Im Durchschnitt kommen CDU/CSU demnach auf 24,5, SPD auf 25,5, AfD auf 10,5, FDP auf 11,5, Linke auf 5, Grüne auf 14,8 und die Sonstigen zusammen auf 8,3 Prozent.

Die Daten beruhen auf Nachwahlbefragungen von Infratest (ARD) und Forschungsgruppe Wahlen (ZDF), die am Sonntag in den Wahllokalen durchgeführt wurden. Die Stimmen von Briefwählern gehen auch zum Teil ein, allerdings über wesentlich unzuverlässigere Telefon-Befragungen.

Gleichzeitig gewählt wurde in Berlin auch das Abgeordnetenhaus sowie in Mecklenburg-Vorpommern der Landtag. In Berlin kommen laut Infratest-Nachwahlbefragung die SPD auf 21,5, die CDU auf 15,0, die Grünen auf 23,5, Linke auf 14,5, AfD auf 7,0, FDP auf 7,5 und die Sonstigen auf 11,0 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern kommen laut Nachwahlbefragung für die ARD die SPD auf 37,0, die AfD auf 18,5, die CDU auf 14,0, die Linke auf 10,0, die Grünen auf 7,0, die FDP auf 6,5 und die Sonstigen auf 7,0 Prozent.

Weitere Hochrechnungen werden in den nächsten Stunden erwartet.

Klingbeil sieht „Auftrag zur Regierungsbildung“ bei SPD

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sieht nach den ersten Prognosen zur Bundestagswahl den „Auftrag zur Regierungsbildung“ bei der SPD. „Wir liegen vorne“, sagte er im ZDF. Dies trifft auch auf die 18-Uhr-Prognose des ZDF zu – bei der ARD liegen die Sozialdemokraten gleichauf mit der Union.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak brachte unterdessen eine Jamaika-Koalition ins Spiel. Es gebe die Möglichkeit für eine „Zukunftskoalition“, sagte er in der ARD. Ziemiak gestand allerdings ein, dass es der Union nicht gelungen sei, ein starkes Ergebnis einzufahren. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner zeigte sich etwas enttäuscht. „Wir haben eigene Fehler gemacht, das haben wir auch eingeräumt“, sagte er im ZDF.

Der SPD gratulierte er zum „Wahlerfolg“. Man sei aber bereit, mit allen „demokratischen Parteien“ zu reden. Im Durchschnitt kommen CDU/CSU bei den Prognosen von ARD und ZDF auf 24,5, SPD auf 25,5, AfD auf 10,5, FDP auf 11,5, Linke auf 5, Grüne auf 14,8 und die Sonstigen zusammen auf 8,3 Prozent.

Die Daten beruhen auf Nachwahlbefragungen von Infratest (ARD) und Forschungsgruppe Wahlen (ZDF), die am Sonntag in den Wahllokalen durchgeführt wurden. Die Stimmen von Briefwählern gehen auch zum Teil ein, allerdings über wesentlich unzuverlässigere Telefon-Befragungen.

Laschet will Regierung bilden

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hält den Ausgang der Bundestagswahl für „noch völlig unklar“. In einer ersten Reaktion in der CDU-Parteizentrale sprach er von einem „Kopf-an-Kopf-Rennen“ und einer „Ausnahmesituation“.

Dennoch sehe er einen „klaren Regierungsauftrag“ für die Union. „Wir werden alles daran setzen, eine Bundesregierung unter Führung der Union zu bilden.“ Deutschland brauche jetzt eine „Zukunftskoalition“.

Stimmen zur Bundestagswahl

Der Spitzenkandidat der Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz für die Bundestagswahl 2021 und technologiepolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag, Mario Brandenburg, MdB, FDP zu den heutigen Ergebnissen der Bundestagswahl:

„Das starke Ergebnis für die Freien Demokraten bei der heutigen Bundestagswahl zeigt, dass die Menschen klar für eine freiheitliche und zukunftsgewandte Politik gestimmt haben. Ich persönliche freue mich darüber, dass ich mich auch in der kommenden Legislaturperiode weiterhin im Deutschen Bundestag für die Belange der Rheinland-Pfälzer engagieren darf.

Für mich ist das Ergebnis auch Ausdruck unseres unermüdlichen Einsatzes in der Opposition für Freiheits- und Bürgerrechte in der Pandemie und bei der Digitalisierung. Besonders die jüngeren Wähler haben uns heute den Auftrag mitgegeben Deutschland zu modernisieren und aus dem lähmenden Stillstand zu befreien.

Dem werden wir auch in der kommenden Legislaturperiode mit einer Politik nachkommen, die klar proeuropäisch ist, die wirtschaftliches Wachstum mit Klimaschutz und gesellschaftlichen Wohlstand verbindet sowie die Digitalisierung als Chance für Innovation und Fortschritt begreift.

Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, in welcher Rolle dies am besten für uns möglich sein wird. Wir übernehmen Verantwortung und sind gesprächsbereit.”

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