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Soziales Netz im Kreis soll weiter ausgebaut werden: Hauptschule Hagenbach wird zu Familienzentrum Süd

Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern soll es im neuen Familienzentrum geben.  Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

Hilfe für Kinder, Jugendliche und Eltern soll es im neuen Familienzentrum geben.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Hagenbach – Die Hauptschule Hagenbach wird zum Familienzentrum Süd. Unter einem Dach soll es verschiedene Angebote geben

„Das soziale Netz im Landkreis Germersheim soll damit weiter gestärkt werden“, sagte Landrat Dr. Fritz Brechtel bei der Kreisausschusssitzung Mitte April.

Einstimmig folgte der Kreisausschuss mit seiner Zustimmung einem Beschluss des Jugendhilfeausschusses. Dieser hatte im September 2015 das Jugendamt gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung Hagenbach beauftragt, einen Raum-, Umbau- und Finanzierungsplan aufzustellen und die Möglichkeit für die Errichtung eines Familienzentrums auszuloten.

In der Hagenbacher Grundschule werden fünf verschiedene Angebote gebündelt: Die Lebenshilfe Germersheim richtet eine Tagesgruppe für Kinder zwischen vier und sieben Jahren ein. Sie ist als Alternative zu einer Kindertagesstätte mit Integrationshilfe vorgesehen.

Weiterhin soll es eine heilpädagogische Frühförderstelle geben. Bisher gibt es nur eine Außenstelle des Frühförderzentrums in Germersheim.

„Der Bedarf nach einer Anlaufstelle im Süden des Kreises wurde in den Runden Tischen `Familien stärken´ in Wörth, Hagenbach und Kandel deutlich. Mit dem Familienzentrum Süd können wir diesen Bedarf nun decken“, so der Erste Kreisbeigeordnete Dietmar Seefeldt.

Das Jugendamt erhält in dem Gebäude ein Außenbüro für Gesprächstermine mit Kunden. Dadurch können die Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes die Zeit durch weniger Fahrzeiten von Germersheim in den Südkreis effizienter nutzen.

Als vierter Baustein ist die Einrichtung des Familienbüros FamoSA/Willkomm vorgesehen. Der Standort eignet sich besonders für Einzelberatungen von Familien, für Familienbildungsangebote und als sozialer Treffpunkt.

Schließlich ist noch ein Eltern-Kind-Treff, insbesondere für Flüchtlingskinder, geplant. „Hier soll die Integration in eine Kita vorbereitet werden, Müttern und Kindern wird die Teilnahme an einem Sprachkurs ermöglicht“, so Seefeldt.

Die Kreisverwaltung mietet zur Umsetzung des Konzepts die Räume von der Verbandsgemeinde Hagenbach an – vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien der Verbandsgemeinde.

Dass der Kreisausschuss dem Projekt einstimmig zugestimmt habe zeige, dass allen eine gut funktionierend Präventionskette wichtig sei, sagte Brechtel.

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