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Soviel Geld geben die Deutschen im Schnitt für ihr Auto aus

Daimler ist eine der prestigeträchtigsten deutschen Automarken. Foto: dts Nachrichtenagentur [1]

Daimler ist eine der prestigeträchtigsten deutschen Automarken.
Foto: dts Nachrichtenagentur

Das Auto gilt nach wie vor als der Deutschen liebstes Kind. Wie intensiv diese Beziehung tatsächlich ist, zeigt sich vor allem an den hohen Summen, welche die Bürger Jahr für Jahr in ihr Auto investieren.

Doch wie hoch sind die Kaufsummen tatsächlich und welche laufenden Kosten nehmen deutsche Autofahrer danach in Kauf, um sich die luxuriöse Mobilität zu sichern?

Über 30.000 Euro für Neuwagen

Bereits seit Jahren vernehmen Experten stetig steigende Preise, die von der deutschen Bevölkerung für neue Wagen gezahlt werden. Während in den vergangenen Jahren allein die Wirtschaftskrise dafür sorgte, dass so mancher Haushalt Einsparungen vornehmen musste, stieg in den vergangenen Jahren auch die Beschäftigung weiter an [2].

Die tatsächlichen Summen, die am Ende in einen Neuwagen investiert wurden, spiegeln relativ genau das Einkommen der Haushalte wieder. Im Jahr 2016 war schließlich ein durchschnittlicher Preis von 31.400 Euro erreicht, der für einen Neuwagen auf dem Markt ausgegeben wurde.

Eine solche Summe kann nur von gut Verdienenden direkt bezahlt werden, weshalb auch die Zahl der abgeschlossenen Kredite zur Autofinanzierung weiter stieg. Experten betonen seither immer wieder die Bedeutung, die Kredite unterschiedlicher Anbieter zu vergleichen. Möglich ist dies auf Seiten wie autokreditevergleich.de [3], die eine übersichtliche Zusammenfassung der unterschiedlichen Offerten bereithalten.

Oberklasse baut ihren Marktanteil aus

Doch worauf lässt sich der stolze durchschnittliche Kaufpreis von 31.400 Euro zurückführen, der im Jahr 2016 erreicht wurde? Auf der einen Seite war es die starke Oberklasse, die für den Anstieg verantwortlich war.

Marken wie Audi, BMW oder Daimler konnten ihren Absatz im vergangenen Jahr noch einmal erhöhen. So steigerte sich ihr Marktanteil im Vergleich zu günstigen Marken wie Skoda, Hyundai oder Fiat deutlich. Die Tatsache, dass der deutsche Autofahrer gerne dazu bereit ist, zur Oberklasse zu greifen, hat jedoch nicht nur mit der vermeintlich höheren Qualität des Fahrzeugs zu tun.

Auf der anderen Seite nimmt das Auto nach wie vor die wichtige Rolle eines Statussymbols [4] ein.

Die laufenden Kosten im Blick

Zum Kaufpreis kommen nun die laufenden Kosten hinzu, die von einem Autofahrer stetig gezahlt werden müssen. Langfristig machen sie unter Umständen sogar den größeren Anteil aus, was viele Fahrer zunächst vergessen.

Bereits die Spritkosten [5] belasten das Budget regelmäßig, zusätzlich müssen auch noch Steuer und Versicherung gezahlt werden. In Kombination mit den Werkstattkosten, die für jedes Modell vom ADAC geschätzt werden, ergibt sich ein durchschnittlicher monatlicher Kostenfaktor von etwa 420 Euro.

Wer sich für den Kauf eines Wagens entscheidet, sollte demnach darauf achten, noch genügend Kapital in der Reserve zu haben. Ansonsten besteht die Gefahr, dass diese neu entstandenen laufenden Kosten nicht ausreichend gedeckt werden können und Lücken in der persönlichen Finanzierung entstehen.

Gleichzeitig hat die Auswahl des jeweiligen Modells einen großen Einfluss darauf, wie hoch die laufenden Kosten am Ende tatsächlich sind. Eine kleine Gegenrechnung ist deshalb durchaus hilfreich, um sich mit den nun geltenden Zahlen vertraut zu machen.

Eine Frage des Status´?

Wer in seinem Leben darauf verzichtet, eigenen Wohnraum zu erwerben, für den ist der Kauf des Autos in vielen Fällen die teuerste Anschaffung des Lebens. Während noch vor Jahrzehnten vor allem die neu gewonnene Mobilität am Kauf faszinierte, ist es heute die Zurschaustellung des eigenen Prestiges, das viele dazu animiert, etwas mehr Geld beim Kauf auf den Tisch zu legen.

Am Ende bleibt es eine Frage der Abwägung, ob es sich tatsächlich lohnt, die Mehrkosten für das neue Statussymbol in Kauf zu nehmen. Wer dieser Meinung ist, der findet gerade aufgrund der dominanten deutschen Automobilindustrie [6] zahlreiche Möglichkeiten, um sich diesem Ziel zu nähern und endlich im persönlichen Traumwagen unterwegs zu sein.

Eine der teuersten Marken und ungebrochen beliebt: Porsche, hier ein Porsche Macan S. Foto: Porsche [7]

Eine der teuersten Marken und ungebrochen beliebt: Porsche, hier ein Porsche Macan S.
Foto: Porsche

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