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Soldatentod in Munster war Folge eines Hitzeschlags

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Symbolbild: Pfalz-Express

Lüneburg  – Der Tod eines Offiziersanwärters nach einem Übungsmarsch auf dem Truppenübungsplatz im niedersächsischen Munster im Juni 2017 ist Folge eines Hitzeschlags gewesen.

Das geht aus der nun vorliegenden rechtsmedizinischen Einschätzung der Staatsanwaltschaft Lüneburg hervor.

„Diese bekräftigt die Annahme eines Hitzschlages sowohl beim letztlich Verstorbenen als auch bei den weiteren drei kollabierten Soldaten“, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde dem RND.

Es gebe „bislang keinen Hinweis auf die Einnahme von Medikamenten, Drogen oder Alkohol, die den Hitzschlag hätten begünstigt haben können“, so Staatsanwalt Jan Christoph Hillmer. Die Staatsanwaltschaft müsse nun prüfen, „ob gegebenenfalls einzelnen Personen ein strafrechtlich relevanter Vorwurf bezüglich der eingetretenen Folgen zu machen ist“.

Ein erster Zwischenbericht der Bundeswehr hatte zu strenge Übungspraktiken von Vorgesetzten und falsche Kleidung kritisiert. Am Tag des Vorfalls war die Temperatur auf dem Truppenübungsplatz auf über 27 Grad angestiegen. (dts Nachrichtenagentur)

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