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Sind elektrische Zigaretten besser für die Umwelt?

E-Zigaretten gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Bild von Ethan Parsa [1] auf Pixabay [2]

Viele Raucher sind in Bezug auf die elektrische Zigarette noch skeptisch. Sie akzeptieren die mit dem Rauchen verbundenen Risiken und denken dadurch niemandem zu schaden, außer eventuell sich selbst. Aber die Umwelt könnte auch von einem Wechsel profitieren – die E-Zigarette ist insgesamt ein wenig umweltschonender als die klassische „Kippe“. 

Also doch besser „dampfen“? Übrigens: E-Zigaretten kann man auch im Netz bestellen, zum Beispiel auf der Seite Terpy dem Online [3] Shop. Dort findet man eine große Auswahl an Zigaretten und e-Liquids für jeden Geschmack.

Schädlich für die nahe und die große Umwelt

Wenn man ans Rauchen denkt, wird in erster Linie an die eigene Gesundheit gedacht. Das zu Recht, denn das ist für jeden natürlich das wichtigste Thema. Aber Rauchen ist nicht nur für die Menschen schädlich, sondern auch für die Umwelt.

Damit ist nicht nur die direkte Umwelt gemeint, die davon betroffen wird. Es stimmt, einer der unangenehmsten Aspekte des Rauchens ist der Passivrauch, der ebenfalls gesundheitsschädlich ist. In geschlossen Räumen hängt der Rauch auch noch an Textilien: Ein Alptraum für nicht rauchende Mitmenschen.

Auf einer ganz anderen Ebene leidet auch die ökologische Umwelt von unseren Konsum von Zigaretten. Es gibt mehrere Gründe, warum Rauchen nicht umweltfreundlich ist.

Produktion

Zigaretten enthalten Tabak. Tabak ist eine Intensivkultur und braucht deswegen sehr viel Erde und Wasser, um industriell vorteilhaft zu sein. Dabei kann man die idyllische Vorstellung des Lebens auf den Feldern ganz vergessen. Oft sind die Arbeitskonditionen in diesen Gebieten nicht gut.

Selbst in einer idyllischen Welt wäre der Anbau von Tabak nicht gut für unsere Erde. Für eine gesunde Verwendung der Erde sollte man die Kulturen in bestimmten Zeitabständen rotieren, damit all die unterschiedlichen Stoffe und Mineralien erhalten werden und der Boden fruchtbar bleibt. Tabak wird dagegen oft in Monokulturen angebaut, was langfristig negative Folgen haben kann.

Aber das ist leider nicht alles: Oft werden viele Chemikalien und künstlichen Düngungsmittel eingesetzt, um die Pflanzen vor Keimen und Insekten zu schützen. Die Schäden bleiben nicht nur auf das Gebiet in der direkten Nähe begrenzt: Diese Chemikalien verbreiten sich durch das Grundwasser. Das macht jeden Versuch nach biologischem Anbau im Spektrum von Kilometern einfach nutzlos.

Diese Tatsache in Zahlen übersetzt darf gerne überraschen: eine einzelne Zigarette reicht aus, um bis zu 50 Litern Wasser ungenießbar und gesundheitsschädlich zu machen. Ziemlich übel. Allerdings stammt das Nikotin in E-Zigaretten auch meist von Tabakpflanzen.

Verschmutzung der Luft

Diese Chemikalien, die beim Anbau eigesetzt werden verbreiten sich nicht nur im Boden. Sie bleiben in der Pflanze enthalten und wenn wir eine Zigarette anzünden und inhalieren gelangen sie direkt in unserem Körper.

Vor allem entsteht durch die Verbrennung von Tabak Kohlenstoffdioxid, das bekanntlich ein Treibhausgas ist. In vielen anderen Bereichen unseres Lebens sind wir besonders vorsichtig, was Emissionen angeht, beim Rauchen denkt allerdings fast keiner daran. Aber noch gefährlicher als Co2 ist blaue Dunst, der durch Gase wie Blausäure, Benzole und aromatisierte Kohlenwasserstoffe entsteht.

Ein Stummel ist für immer

Das ist der größte Unterschied zur E-Zigaretten: Die Zigaretten-Stummel. Zahlenmäßig sind Zigarettenstummel das größte Problem in Sachen Umweltverschmutzung. Laut einer Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen [4] werden von den 5,6 Billionen gerauchten Zigaretten pro Jahr 4,5 Billionen einfach weggeworfen, ohne an die Konsequenzen nachzudenken. Zigarettenstummel enthalten Giftstoffe und Schwermetalle, die letztendlich doch in Böden und Gewässern landen.

Eine Zigarette wird schnell in fünf Minuten geraucht. Dafür bleibt der Stummel für eine ganze Weile unterwegs. Die Kippen sind nicht biologisch abbaubar. Das bedeutet, dass sie besonders in Salzwasser Jahrtausende brauchen, um zersetzt zu werden.

Um mehr Details über das Thema Zigaretten und Nachhaltigkeit zu entdecken, kann der folgende Artikel lesenswert sein [5].

Dampfen ist weniger schädlich für die Umwelt

Raucher wollen auf ihren Rauchgenuss nicht verzichten. Die elektrische Zigarette könnte eine guter Kompromiss sein, die beide Parteien zufriedenstellt. Die e-Zigarette kann man mehrmals verwenden und dadurch ist sie viel nachhaltiger als Einwegzigaretten. Dadurch entstehen auch keine Stummel, da die e-Zigarette mit e-Liquids funktionieren.

Klar, auch e-Liquids enthalten einige künstliche Stoffe, aber sie sind eine überschaubare Menge. Die Flüssigkeit wird in der e-Zigaretten nur erwärmt und der Rauch ist nicht so schädlich wie bei den normalen Zigaretten. (sl)

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