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Sieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks: Vorbilder für die Jugend

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Die ersten und zweiten Bundessieger Angelo Chierici, Christoph Scheib, Gregor Braun und Stefan Haas (v.l.) mit Präsidentin Brigitte Mannert und Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich (l.)
Foto: hwk-pfalz

Kaiserslautern. Beim „Tag der Besten“ sind im Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer der Pfalz in Kaiserslautern die Bundes-, Landes- und Kammersieger beim diesjährigen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks von Präsidentin Brigitte Mannert ausgezeichnet worden.

Die jungen Handwerker waren zu dem jährlich stattfindenden Wettbewerb auf Kammerebene, zur Landesentscheidung und zum Bundesentscheid angetreten. Teilnehmen konnte, wer bei der Gesellen- oder Abschlussprüfung mindestens die Note „gut“ erreicht hatte, nicht älter als 25 Jahre war und auf Kammerebene den ersten Platz belegt hatte.

Aus dem Bezirk der Handwerkskammer der Pfalz belegten beim Bundesentscheid zwei Teilnehmer den ersten Platz und zwei Teilnehmer den zweiten Platz.

Erste Bundessieger wurden: Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerhandwerk: Angelo Chierici, Trippstadt (Karosserie- und Fahrzeugbauerbetrieb Andreas Eberle, Hochspeyer); Klempnerhandwerk: Gregor Braun, Wilgartswiesen (Klempnerbetrieb Erik Feibert, Wilgartswiesen). Zweite Bundessieger wurden: Technischer Modellbau (Fachrichtung Gießerei): Stefan Haas, Schrollbach (VEMO, Vereinigte Modellbau Gesellschaft mbH, Kindsbach); Glaserhandwerk (Fachrichtung Fenster- und Glasfassadenbau): Christoph Scheib, Hauenstein (Firma Scheib GmbH, Glaserbetrieb, Hauenstein).

Auf Landesebene wurden acht Teilnehmer aus dem Bezirk der Handwerkskammer der Pfalz Erste Landessieger, Zweite Landessieger wurden acht Teilnehmer, vier Teilnehmer belegten den dritten Platz. Für einen ersten Platz auf Kammerebene wurden sechs Teilnehmer ausgezeichnet.

Präsidentin Mannert gratulierte den Bundes-, Landes- und Kammersiegern mit dem Hinweis darauf, dass ihr Erfolg ein Beweis dafür sei, dass im Handwerk „Spitzenleistungen“ erbracht werden.

Alle seien „Vorbilder für die Leistungsfähigkeit des Handwerks“, sagte Mannert, und verwies auf die Vorteile und Besonderheiten der dualen Berufsausbildung. Besorgt äußerte sie sich darüber, dass immer mehr junge Menschen das Fach- oder Vollabitur mit dem Ziel, ein Studium aufzunehmen, anstreben.

Das führe dazu, dass es dem Handwerk und der Wirtschaft nicht mehr möglich sei, ihren Ausbildungsbedarf zu decken. Damit werde das duale Ausbildungssystem geschwächt und gerate die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in Gefahr. Die Bildungspolitik in Bund und Land müsse deshalb erkennen: „Scheitert die Berufsausbildung, scheitert die deutsche Wirtschaft“. (hwk-pfalz)

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