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Schwere Doppelunfälle auf der A 65 bei Edenkoben

 

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Beispielbild/Licht

Edesheim –  Am Donnerstag, 3.Oktober gegen 09:28 Uhr, befuhr eine 42-jährige PKW Skoda-Fahrerin aus dem Raum Südliche Weinstraße die BAB 65 aus Richtung Landau kommend in Richtung Ludwigshafen.

Eigenen Angaben zufolge fuhr sie mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h auf der rechten Fahrspur hinter einem LKW her. Etwa 1.300 Meter vor der Anschlussstelle Edenkoben konnte sie im Rückspiegel erkennen, wie sich ihr von hinten ein PKW Mercedes, ebenfalls auf der rechten Fahrspur fahrend, mit hoher Geschwindigkeit näherte. Der 45-jährige Mercedes-Fahrer aus dem Raum Bad Tölz übersah offensichtlich den vor ihm fahrenden Skoda und fuhr diesem mit hoher Geschwindigkeit auf.

Durch den Aufprall geriet der Skoda ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich im angrenzenden Grünstreifen mehrfach und blieb schließlich auf der linken Fahrzeugseite auf dem Grünstreifen liegen. Durch den Unfall wurden sowohl die 42-jährige Skoda-Fahrerin, als auch deren 15-jährige Tochter und ihr 10-jähriger Sohn, die sich ebenfalls in dem Fahrzeug befanden, schwer verletzt und mussten nach der Erstversorgung an der Unfallstelle durch den Rettungsdienst in ein Landauer Krankenhaus eingeliefert werden.

Die 37-jährige Beifahrerin des Mercedes wurde ebenfalls verletzt und in ein Neustadter Krankenhaus eingeliefert. Über die Schwere ihrer Verletzung liegen bislang keine Erkenntnisse vor. Der Mercedes-Fahrer selbst, sowie sein halbjähriger Sohn, der sich ordnungsgemäß gesichert in einem Kindersitz im Fond des Fahrzeuges befand, wurden nicht verletzt.

Durch den Unfall wurden beide unfallbeteiligten Fahrzeuge beschädigt, wobei an dem Skoda wirtschaftlicher Totalschaden entstand. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen, die nicht mehr fahrbereit waren und durch einen örtlichen Abschleppdienst abgeschleppt wurden, wird auf ca. 12.000 Euro geschätzt.

Neben den Fahrzeugen wurde zudem ein Verkehrsschild beschädigt; hier wird der Sachschaden auf ca. 1.000 Euro geschätzt. Da einer Erstmeldung zufolge zwei Personen in dem Skoda eingeklemmt sein sollten, wurde die Feuerwehr Landau zwecks Bergung der Personen angefordert. Die Feuerwehr war mit 25 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz.

Aufgrund des Verkehrsunfalles musste die rechte Fahrspur gesperrt werden; der Verkehr wurde über die linke Fahrspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Hierdurch bedingt kam es zu einem Rückstau. Am Ende des Rückstaus kam es, trotz umgehend veranlasster Warnmeldung über den Verkehrswarndienst, zu einem weiteren, schweren Verkehrsunfall.

Auf das Stau-Ende gerast

Gegen 11:02 Uhr näherte sich ein 73-jähriger PKW Mitsubishi-Fahrer aus dem Raum Südliche Weinstraße, auf der linken Spur fahrend, dem Stauende mit hoher Geschwindigkeit. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Stauende ca. 1.000 Meter vor der Autobahnraststätte Pfälzer Weinstraße Ost. Er fuhr ungebremst auf einen aufgrund des Staus auf der linken Fahrspur stehenden PKW Mercedes.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes in die rechte Schutzplanke und von dort gegen ein auf der rechten Fahrspur stehenden PKW Audi geschleudert. Der alleine in seinem Fahrzeug befindliche Mitsubishi-Fahrer wurde durch den Unfall leicht verletzt und nach Erstversorgung an der Unfallstelle durch den Rettungsdienst in ein Landauer Krankenhaus eingeliefert.

Der ebenfalls alleine in seinem Fahrzeug befindliche, 45-jährige, Audi-Fahrer, ebenfalls aus dem Raum Südliche Weinstraße, wurde auch leicht verletzt und in ein Neustadter Krankenhaus eingeliefert. Der 73-jährige Mercedes-Fahrer sowie seine 72-jährige Beifahrerin, beide aus dem Raum Esslingen, wurden durch den Unfall schwer verletzt. Diese mussten durch die bereits im Einsatz befindliche Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug geborgen und mit zwei Rettungshubschraubern in eine Ludwigshafener Klinik geflogen werden.

Alle drei unfallbeteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden durch einen örtlichen Abschleppdienst abgeschleppt. Neben den unfallbeteiligten Fahrzeugen wurden auch etwa 12 laufende Meter Schutzplanke beschädigt. Die Gesamtschadenshöhe wird auf ca. 35.000 Euro geschätzt. Aufgrund des Unfalles musste die BAB 65 in Fahrtrichtung Ludwigshafen für den Fahrzeugverkehr bis ca. 14 Uhr voll gesperrt werden. Es bestand eine örtliche Umleitung, welche in den umliegenden Ortschaften zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen führte.

Die Unfallbeteiligten beider Verkehrsunfälle waren nach polizeilichen Ermittlungen verkehrstüchtig. Für beide Verkehrsunfälle ist offensichtlich unangepasste Geschwindigkeit ursächlich. (pd-rlp)

 

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