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„Schweinestau“ wächst weiter an

Foto: dts Nachrichtenagentur

Bauern haben weiterhin Probleme, Abnehmer für ihre Schweine zu finden, der sogenannte „Schweinestau“ wächst weiter an.

Trotz Wiedereröffnung des Tönnies-Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück erreichten derzeit jede Woche mehr Schweine die Schlachtreife, könnten aber nicht wie geplant geschlachtet werden, sagte Torsten Staack, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Man baue derzeit also sogar noch weitere Überhänge auf. „Unter dem Strich reden wir derzeit über etwa 400.000 Schweine, die noch immer quasi in der Warteschleife stehen.“ Die coronabedingte Schließung des Tönnies-Schlachthofs in Rheda-Wiedenbrück hatte Tierhalter vor große Probleme gestellt. Auch andere Schlachthöfe arbeiten derzeit nicht mit 100 Prozent Auslastung. Die Lage bleibe angespannt, so Staack.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte, er wisse um die Bedeutung des Tönnies-Schlachthofs für die Landwirtschaft. An der Schließung habe aber kein Weg vorbei geführt. Unter den jetzigen Auflagen sei ein sicheres Arbeiten für die Beschäftigten aber wieder möglich. „Der Betrieb schlachtet wieder. Das ist gut so“, sagte Laumann. (dts Nachrichtenagentur) 

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