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Schnittiges BMW-Cabrio für BBS Landau: Moderne Technik genügt Unterrichtsanforderungen

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Ein schnittiges BMW-Cabrio der neuesten Generation wird zukünftig Anschauungsobjekt für Automechatroniker-Azubis der BBS Landau sein.
Foto: Ahme

Landau. Die Berufsbildende Schule (BBS) Landau hatte heute allen Grund zur Freude. Udo Vogel vom BMW-Autohaus Vogel, Christian Görlich von der BMW Group und OB Hans-Dieter Schlimmer, übergaben der Schule in der Kfz-Werkstatt ein BMW-Cabrio des Typs 335 i.

Das Fahrzeug im Wert von 65.000 Euro verfügt über neueste Technik. So mancher der Anwesenden hätte sicherlich gerne eine Spritztour mit dem rassigen, 306 PS starken Cabrio unternommen.

Doch das ist nicht möglich, denn der weiße BMW wird niemals auf den Landauer Straßen unterwegs sein.

Die BMW Group hat das Fahrzeug der BBS und ihren Auszubildenden im KfZ-Handwerk quasi als Anschauungsobjekt unentgeltlich zur Verfügung gestellt.

Die Fahrzeugelektronik kann nun genauestens studiert werden und natürlich ist auch die Technik eines solchen Hightech-Fahrzeuges insgesamt für die Schüler von besonderem Interesse.

„Die moderne Technik dieses BMW hilft der Schule den veränderten Unterrrichtsanforderungen mit Blick auf Service und Wartung, Reparatur-und Diagnosemethoden, veränderten Vorgaben der Schadstoffreduzierung, neuen Antriebsarten, gerecht zu werden“, so Schulleiter Ernst Gamber.

Seit August gelte ein neuer Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf  Kfz-Mechatroniker. Diese Ausbildung könne qualifiziert und zukunftsorientiert nur an aktuellen, mit den neusten Techniken versehenen Fahrzeugen und Motoren erfolgen.

Dies unterstrich auch der Oberbürgermeister. Schlimmer wies auf den Wirtschaftsstandort Landau hin, der breit aufgestellt sei. „Mittelständige und kleine Unternehmen lassen Krisen besser überstehen“. Unternehmen wie das Autohaus Vogel seien wichtig und benötigten qualifizierten Nachwuchs, den wiederrum die Berufsbildenden Schulen ausbildeten.

Dass gerade die Ausbildungsgänge im Automobilbereich auch am Standort Landau verbleiben, ist für Vogel als Geschäftsführer eines Ausbildungsbetriebs extrem wichtig.

Schulträger, Betriebe und Kammern arbeiteten in Landau „passgenau und vertrauensvoll zusammen“. „Lernortkooperation ist in Landau kein Schlagwort sondern gelebte Realität“, so Gamber.

Er nannte aber auch eine Schwachstelle im System der beruflichen Bildung. Seit Jahren leide die BBS Landau darunter, dass geeignete Lehrkräfte im Bereich Metall fehlten, sodass Unterrichtsausfall vorprogrammiert sei und auch passiere. „Es besteht landesweit ein dringender Handlungsbedarf“. (desa)

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