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Schmitt: Bauarbeiten für Tunnel an Ortsumgehung Bad Bergzabern können starten

Prof. Dr. Marzahn (BMVI), Verkehrsministerin Daniela Schmitt (MWVLW), Tunnelpatin Astrid Seefeldt, Mario Fankhauser (BeMo Tunnelling GmbH), LBM-Geschäftsführer Arno Trauden (von links nach rechts)
Quelle: LBM/Baumann

Bad Bergzabern. Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat am 29. September gemeinsam mit Prof. Dr. Marzahn vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und LBM-Geschäftsführer Arno Trauden mit einem Tunnelanschlag den Baustart für den fast 1,5 Kilometer langen Tunnel bei Bad Bergzabern gegeben.

Er ist Teil der Ortsumgehung im Zuge der B 427, die die Kurstadt künftig vom Verkehrslärm entlasten soll.

„Mit dem heutigen symbolischen Tunnelanschlag starten wir mit dem Kernstück der Ortsumgehung von Bad Bergzabern. Das knapp 1,5 Kilometer lange Tunnelbauwerk soll die Kurstadt künftig komplett vom Durchgangsverkehr entlasten. Die Ortsumgehung wird die Aufenthaltsqualität in Bad Bergzabern steigern und zur Aufwertung der gesamten Innenstadt beitragen“,  sagte Verkehrsministerin Daniela Schmitt.

Gleichzeitig verbessere die Ortsumgehung die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes. Das sei von ebenso hoher Bedeutung für die Bürger sowie die Unternehmen in der Region.

Dies unterstrich auch Stadtbürgermeister Hermann Augspurger in seinem Grußwort, das er für den verhinderten Landrat Dietmar Seefeldt sprach. Dessen Frau Astrid Seefeldt fungierte übrigens als Tunnelpatin für das Bauwerk, das nun entstehen wird.

Die knapp 2,6 Kilometer Ortsumgehung liegt bei Gesamtkosten in Höhe von rund 99 Millionen Euro, die der Bund als Straßenbaulastträger trägt. Das Kernstück ist ein knapp 1,5 Kilometer langer Tunnel. Die Sicherheitsausstattung des Tunnels wird nach den neuesten technischen Vorgaben und Sicherheitsanforderungen gestaltet. Auf den Tunnel entfallen rund 71 Millionen Euro der Kosten. 9.000 Fahrzeuge werden den Tunnel täglich nutzen.

Die Ortsumgehung im Zuge der B 427 beginnt westlich der Ortslage Bad Bergzabern unmittelbar an der Einmündung der L 492 und bindet im Süden an die B 38 verkehrsgerecht an. Das Projekt ist seit Anfang 2017 im Bau und soll 2026 fertig gestellt sein. (desa/LBM)

Die Heilige Barbara – Schutzheilige der Tunnelbauer: Grußkarte die Astrid Seefeldt im Taschenformat mitgegeben hat.
Foto: Rolf H. Epple

 

Grußwort Astrid Seefeldt

Liebe Mineure, liebe Tunnelbauer und Tunnelbauerinnen,

Mein Grußwort richte ich direkt an Euch, denn das hier ist natürlich für euch und für mich allemal ein ganz besonderer Moment.

Ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit bekomme, dieses Amt zu übernehmen
und dass ihr mich bereits so herzlich aufgenommen habt. Danke dafür.

Einige von euch durfte ich vor Kurzem hier auf dem Gelände schon kennenlernen, ihr habt mir die Baustelle gezeigt und in den Gesprächen wurde mir deutlich, dass ihr natürlich das Fachwissen, Ingenieurs- Handwerkskunst, Technik und Erfahrung für den Tunnelbau mitbringt. Vor allem aber, auch einen enormen Teamgeist. Ich denke, die Bedeutung von Teamgeist sollten wir bei einem Projekt wie diesem nicht unterschätzen.

Und gleichzeitig ist euch für eure Arbeit Gottes Segen und der Schutz der heiligen Barbara, eurer Schutzheiligen, außerordentliche wichtig. Es ist doch gut zu wissen, dass euch Beides begleiten wird.

Diese Bildnis der heiligen Barbara (Figur) wird euch hier im Tunnel jeden Tag daran erinnern.
Außerdem Möchte ich euch die heilige Barbara im Taschenformat mitgeben quasi eine Barbara to go. (Visitenkarte mit Barbara Bild)

Liebe Mineure, ich wünsche Euch nun eine unfallfreie und gute Zeit hier auf der Baustelle und überhaupt an der Südlichen Weinstraße.
Glück auf!

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