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Schauriger Grusel-Spaß in Kandel: Halloween-Garten öffnet Tor zur Geisterwelt

Schreck lass nach: Im Halloween-Garten in Kandel kann man sich trefflich gruseln. Fotos: Pfalz-Express/Licht [1]

Schreck lass nach: Im Halloween-Garten in Kandel kann man sich trefflich gruseln.
Fotos: Pfalz-Express/Licht

Kandel – Sie kommen aus Gräbern, hängen am Galgen oder liegen von Spinnen bedeckt im Sarg: Hexen, Zombies und Geister sorgen derzeit in Kandel für ein schaurig-schönes Gruselgefühl.

Sascha Schab hat auf seinem Grundstück einen Halloween-Garten mit aufwändigen Dekorationen aufgebaut. Die kleine Wiese liegt parallel zur Saarstraße 185 entlang des Radwegs Richtung Minfeld (Bachweg). Dort kann man die Freilicht-Gruselwelt durchgehend bestaunen.

Einige der Figuren sind interaktiv – mit einem sachten Klopfen auf den fast haarlosen Kopf bringt man einen Zombie zum Krächzen, ein leichter Schlag auf den Rücken und eine Maiskolben kochende Hexe kichert die Besucher mit stechenden Augen an. Ein Riesenspaß besonders für Kinder (für die immer Schokoküsse bereit liegen), aber auch Erwachsene sind fasziniert von der mit liebevollen Details gestalteten Geisterwelt.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Die gehen an das Kinderhospiz „Sterntaler“ in Dudenhofen. Die Idee zum Halloween-Garten ist entstanden, weil das Kind von Freunden vom Hospiz betreut wird, erzählt Schab. So sei der Kontakt zustande gekommen.

Sascha Schab hält für die Kleinen stets eine Leckerei parat. [2]

Sascha Schab hält für die Kleinen stets eine Leckerei parat.

Zum dritten Mal haben Schab und seine Lebensgefährtin den Garten gestaltet, jedes Jahr kommen mehr Besucher. Freunde helfen beim Aufbau, die Landwirte Jung und Günther spenden die Kürbisse, Iris und Arno Vollmer stellen die Strohballen.

Diesmal sind knapp eine Woche vor Halloween, das am 31. Oktober gefeiert wird, schon rund 1.200 Euro Spendengelder für das Kinderhospiz zusammengekommen.

Am Dienstag, an Halloween, gibt es ab 17 Uhr selbstgemachte Kürbissuppe und Würstchen – dafür sind ebenfalls Spenden erwünscht. Außerdem besucht ein Geist den Garten – ein freundlicher, wie Sascha Schwab versichert: „Einer, der Kinder gerne hat.“ An Samstagen, wenn es dunkel wird, und natürlich an Hollween selbst, wabert zudem Nebel über der Szenerie, den Schab mit einer Nebelmaschine erzeugt.

Kindergartengruppen und Schulklassen sind gerne eingeladen, die Grusel-Welt noch bis zum 31. Oktober zu besichtigen. Das gelte auch für die Bürgermeister Poß (Verbandsgemeinde Kandel) und Tielebörger (Stadt Kandel), sagt Schab. An den Wochenenden bietet er Führungen an (Kontakt: Telefon 07275 – 8290).

Wegbeschreibung:

Saarstraße Richtung Minfeld, dann Richtung Naturfreundehaus Kandel abbiegen. Nach knapp 60 Metern den ersten Weg links nehmen, etwa 200 Meter weiter findet sich bereits der Halloween-Garten.

https://www.komoot.de/plan/tour/cCAEQAxoKCISK5QcQnrjmLhoGCK4EEOkJGgYI_icQsAo/@49.0733739,8.1694937,15z [3]

Information:

Halloween, der Abend vor Allerheiligen, war ursprünglich ein Herbstfest der Druiden im alten Britannien und hieß Samhain. Die Menschen glaubten damals, es sei die einzige Nacht des Jahres, in der sich der Vorhang zur Parallelwelt öffnet und die Geister der Verstorbenen auf die Erde zurückkehren.

Die irischen Einwanderer in den USA pflegten diese Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. Seit den 1990er Jahren verbreiteten sich Halloween-Bräuche in amerikanischer Ausprägung auch in Europa. (cli)

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