Berlin – Auch 20 Jahre nach dem Verbot von Asbest in Deutschland sterben jährlich noch immer circa 1.500 Menschen an den Spätfolgen. Das berichtet die ZDF-Umweltdokumentationsreihe „planet e.“.
Asbestose, asbestbedingter Lungen- und Kehlkopfkrebs sowie der gefürchtete Rippenfelltumor sind die Hauptfolgen der Arbeit mit Asbest. Trotz des Verbots werde Asbest noch immer vielfach nachgewiesen, meist unerkannt in alten Gebäuden, Maschinen und Wasserversorgungen. Allein in Berlin gelten mindestens 53.000 Wohnungen als asbestbelastet.
Experten gehen davon aus, dass jedes Gebäude vor Baujahr 1990 unter Asbestverdacht steht. Schulen und Krankenhäuser haben oft nicht das Geld für die notwendige Sanierung. Das Europäische Parlament hat die EU-Kommission aufgefordert, verbindliche Standards für eine sichere Asbestsanierung zu entwickeln. (dts Nachrichtenagentur)
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