Mittwoch, 24. April 2024

Rücktritt: Özil will nicht mehr für Deutschland spielen

22. Juli 2018 | Kategorie: Nachrichten, Panorama

Mesut Özil
Foto: Pressefoto Ulmer/dts Nachrichtenagentur

Frankfurt/Main  – Der bisherige Nationalspieler Mesut Özil hat seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt.

„The treatment I have received from the DFB and many others make me no longer want to wear the German national team shirt“ (etwa: Wegen der Behandlung, die ich vom DFB und vielen anderen erfahren habe, habe ich nicht mehr länger den Wunsch, das deutsche Nationalmannschaftstrikot tragen), schrieb Özil in einer am Sonntagabend auf seinen Facebook- und Twitter-Seiten auf Englisch veröffentlichten schriftlichen Erklärung.

Dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) warf er vor, rassistisch diskriminierende Mitarbeiter zu haben.

Den ganzen Tag über hatte Özil am Sonntag auf seinen Seiten in sozialen Netzwerken eine lange schriftliche Erklärung veröffentlicht – stets in Etappen und im Abstand von teils mehreren Stunden. Darin hatte er unter anderem am Mittag sein umstrittenes Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan verteidigt und den Medien Doppelmoral vorgeworfen.

Özil war seit 2009 Teil der Nationalmannschaft, dabei hat er 92 Spiele absolviert und 23 Tore für Deutschland geschossen. (dts Nachrichtenagentur/red)

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9 Kommentare auf "Rücktritt: Özil will nicht mehr für Deutschland spielen"

  1. Susanne Blau sagt:

    Wenn sich ein Deutsch-Türke, noch dazu aus einer öffentlich exponierten Position heraus, wegen fehlender eigener Intelligenz mit einem Diktator ablichten lässt, und so dessen „Errungenschaften“ indirekt preist, dann kann dieser Deutsch-Türke nicht schlicht und ergreifend aus der Einsicht heraus, einen Fehler gemacht zu haben zurücktreten.
    Nein, dann müssen rassistisch veranlagte Deutsche die Ursache für seinen Rückzug sein.
    Noch heuchlerischer geht es kaum!
    Es wird niemand gezwungen in Deutschland zu leben! Ganz besonders nicht die, die glauben aus der Sicherheit unseres Rechtsstaates heraus einem Sultan Erdogan huldigen zu müssen.

    Ich habe es satt, mir von dummen Türken andauernd Rassismus unterstellen zu lassen!

  2. Susanne Blau sagt:

    Bei dem, was Herr Özil in seinen Tweets alles bejammert, sollte er nicht vergessen, vor dem Verlassen der Bundesrepublik seine deutsche Staatsbürgerschaft abzugeben!

  3. Hans-Jürgen Höpfner sagt:

    Integration gescheitert!

    Zunächst hatte Özil sich in einer Erklärung bei Twitter für sein Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verteidigt, später mit DFB, Medien und Sponsoren abgerechnet.
    Im dritten Teil seiner Abrechnung schreibt er ultimativ: „Mit leichten Herzen und nach kurze Überlegung werde ich wegen der jüngsten Ereignisse nicht mehr für das kriminelle und korrupte Merkel – Regime auf internationaler Ebene spielen.

  4. HeinBloedt sagt:

    Soll doch zurück in die Türkei gehen, wenn es ihm hier nicht gefällt…

    Da hätte er für diese Pleite bei der WM als ‚Bonus‘ wohl eher 100 Stockhiebe auf die Fußsohlen bekommen.Unglaublich, was diese ‚Sportler‘ sich erlauben.

    Die sind einfach finanziell zu Fett.

    Brauchen sich nicht mehr groß bewegen und kassieren Millionen.
    Aber dann, wenns mal Kritik gibt, gleich großes MiMiMi antimmen und mit dem Finger auf andere zeigen…

  5. Susanne Blau sagt:

    Migranten, die hier in Deutschland immer wieder die Rassismus-Karte ziehen,
    um eigene Integrations- und Anpassungsunwilligkeit zu vertuschen,
    sollten sich nicht wundern, das tatsächlich übelster Rassismus durch genau dieses Verhalten salonfähig gemacht wird.
    Die Reaktionen in der Türkei sprechen Bände: „Tor gegen den Faschismus…“
    Ich „freue“ mich immer wieder, wenn mir als Deutscher aus einer Diktatur heraus pauschal Faschismus unterstellt wird.
    Özil hat mit dem Ausleeren seines Gülleeimers den Integrationsbemühungen einen Bärendienst erwiesen.
    Der Islam gehört so wenig zu Deutschland, wie Özil und Gündogan in die Nationalmannschaft.

    Immerhin, der DFB erstickt gerade an seiner eigenen fehlenden Haltung.
    Fehlt nur noch Bierhoff und Löw…

  6. Susanne Blau sagt:

    Nachtrag: Manchmal ist die BILD-Zeitung ja von unschlagbarer Wortwahl und Präzision:

    „In drei Teilen schrieb Mesut Özil auf Facebook im Abstand mehrerer Stunden nieder, was ihn am DFB, an den Medien, an seinen Sponsoren, an der Schule seiner Kindheit alles stört, wer alles gemein zu ihm war. Kritik an allem, außer an sich selbst.

    Seine Botschaft: Nur einer hat keine Fehler gemacht – ICH, Mesut Özil.“

    Dem ist nichts hinzuzufügen…

  7. Markus sagt:

    Endlich hat mal einer „Eier in den Hosen“, und verlässt die deutsche, bunte Nationalmannschaft.
    Gut so, wenn auch nur auf englisch in den sozialen Medien, und das als möchte gerne Deutscher.
    Wie sich hier der Charakter spiegelt.
    Egal, hoffentlich folgen dem beispiel Özil noch mehrere (…), sonst wird es am 06.9.2018 in München gegen den Weltmeister Frankreich ein Debakel, nein, schlimmer noch, ein riesen Pfeifkonzert gegen unsere „Nationalmannschaft“ geben.
    Warten wir ab, und schauen der Entwicklung gespannt zu.

  8. Susanne Blau sagt:

    Anbei noch eine Stimme aus Dänemark:
    „Mit seinem unkontrollierten Ausbruch hat Özil unterstrichen, dass es ernsthafte Probleme mit großen Teilen der Bürger mit türkischem Hintergrund in Westeuropa gibt. Das ist ungerecht gegenüber den wohlintegrierten Menschen wie [dem ehemaligen Grünen-Vorsitzenden] Özdemir; auch in Dänemark führen viele mit einer Einwanderungsbiografie ein untadeliges Leben und tragen zu der Gesellschaft bei, in der sie leben. Aber nicht sie sind die Herausforderung. Es sind Leute wie Özil, die sich in der Opferrolle gefallen und eine persönliche Verantwortung von sich weisen. Für sie liegt die Schuld immer bei den anderen.“

  9. Steuerzahler sagt:

    Zu diesem Thema gibt es ein schönes Buch von Tuba Sarcia, einer Deutschen mit „Türkischen Wurzeln“ mit dem Titel „Ihr Scheinheiligen“. Es wurde am 23.07. im Deutschlandfunk in der Sendung Andruck vorgestellt. Mit den Scheinheiligen sind jedoch nicht die Deutschen gemeint sondern die Türken die hier in Parallelgesellschaften leben. Es sind genau diejenigen die zu 63% Erdogan unterstützen. Zu denen gehört auch Özil. Man schaue sich das Video HYPEBEAST Visits über ihn auf Youtube an und beachte die Verehrung die er dem Schlächter von Konstantinopel entgegen bringt. Integration? Eher nicht.