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Riding Santas am Nikolaustag wieder unterwegs – Spenden sammeln für Kinderhospiz Sterntaler

Die Riding Santas bei ihrer „Mützentour“ vor einigen Tagen. Besucht wurden private Unterstützer der Aktion.
Fotos: Riding Santas

Vorderpfalz – Auch im Corona-Jahr 2021 sind die Riding Santas, 25 Harley-Fahrer in Nikolauskostüm, wieder unterwegs – natürlich passend am Nikolaustag. 

Die Route, die die Santas nehmen, ist diesmal geheim. Wegen Corona will man Menschansammlungen vermeiden. Klar ist: Es geht wie stets in Kitas, Schulen, Betriebe und Seniorenheime, um die Menschen zu überraschen und ihnen eine Freude zu machen. Süßigkeiten haben sie jede Menge dabei. Dafür haben sie seit August über 2000 kleine Geschenkverpackungen gebastelt.

Gleichzeitig wollen die Santas als offizielle Botschafter des Kinderhospizes Sterntaler auf dessen Arbeit aufmerksam machen und dabei möglichst viele Spenden einsammeln. „Die lebensverkürzend erkrankten Kinder sollen gemeinsam mit ihren Familien während der verbleibenden Zeit die bestmögliche Betreuung erhalten“, so Obersanta Patrick „Pädde“ Kuntz aus Knöringen. „Die Betreuung der Familien erfolgt bis über den Tod des Kindes hinaus. Diese Unterstützung ist für uns Santas eine Herzensangelegenheit. Es ist schön zu wissen, dass auch viele Menschen so denken wie wir.“

Überstunden gemacht und gespendet

Marian Block hat mit seinen Kollegen Überstunden gemacht und über 1000 Euro zusammenbekommen.
Foto über Riding Santas

So werden die Santas auch von Menschen unterstützt, die von der Aktion erfahren haben und davon begeistert sind. Da ist zum Beispiel Marian Block aus Bindersbach. Er sammelt schon seit einigen Jahren an seinem Arbeitsplatz Spenden.

Er und einige Arbeitskollegen lassen sich ihre Überstunden ausbezahlen und spenden dann das Geld für die Santa-Aktion zugunsten des Hospizes. So konnten die roten Zipfelmützen am letzten Sonntag bei ihrer „Santamützentour“ einen Scheck über 1.020 Euro entgegennehmen. Dabei hat Block die Santas mit seiner Familie mit offenen Armen empfangen und mit leckeren Grillwürstchen, Heißgetränken und Weihnachtsgebäck versorgt. „Einmalig“, schwärmten die Santas.

10-Jähriger stellt Kuchen-Aktion auf die Beine

Noah wollte helfen. Beate Däuwel vom Kinderhospiz freut sich.
Foto über Riding Santas

Auch den 10-jährigen Grundschüler Noah Winter aus Bad Bergzabern haben die Santas besucht. Er hatte ebenfalls von der Hilfsaktion für das Sterntaler-Hospiz in Dudenhofen erfahren und wollte unbedingt den schwerkranken Kindern helfen.

Noah organisierte an seiner Schule an einigen Tagen einen Kuchenverkauf und konnte Spenden in Höhe von über 700 Euro sammeln. „Für einen 10-jährigen Grundschüler eine fantastische Leistung“, so die Santas. „Bei unserem Überraschungsbesuch haben wir ihm einige Geschenke für seine tolle Aktion überreicht.“

Hintergrund

Die Idee, die Riding Santas ins Leben zu rufen, hatte „Pädde“ Kuntz vor einigen Jahren. Es ist ihm und seinen Santas eine Herzensangelegenheit, den Menschen eine Freude zu bereiten, sich für Schwächere und Kranke einzusetzen und dabei Spenden für das Kinderhospiz einzusammeln. Die Spenden gehen zu 100 Prozent an das Kinderhospiz Sterntaler.

Spendenkonto: 

Kontoempfänger: Kinderhospiz Sterntaler e.V.

IBAN: DE19430609676026347800

Kennwort: HARLEY

Spenden – warum? 

Warum braucht das Hospiz Spenden? Auf der Webseite des Hospizes [1] wird es erklärt:

„Die Kassen übernehmen einen nicht kostendeckenden Tagessatz für das lebensverkürzend erkrankte Kind. Aufenthalt, Verpflegung und Unterbringung der Eltern und Geschwister, Therapien und besondere Aktionen muss die Einrichtung komplett selbst finanzieren. Auch Bau- und Umbaumaßnahmen müssen zu 100 Prozent über Spendengelder gestemmt werden.

Dabei ist für die erkrankten Kinder die Anwesenheit von Mama und Papa und die damit verbundene Gewissheit, nicht allein gelassen zu werden, von elementarer Bedeutung. Die pflegenden Eltern sind durch die permanente Verfügbarkeit, am Tag wie auch in der Nacht, oft physisch und psychisch völlig erschöpft. Im Kinderhospiz Sterntaler dürfen sie sich anvertrauen und ihre große Verantwortlichkeit mit unseren erfahrenen Pflegekräften und Pädagogen teilen. Genauso am Herzen liegt uns die individuelle Betreuung der Geschwister, die schwer an ihren Sorgen, Problemen und ihrer Angst um die Schwester oder den Bruder tragen. (…)“.

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