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Rheinzabern in der Zeitmaschine: Von Rom bis zur Elektrifizierung – Festumzug lockt tausende Besucher

"Ave" - römische Legionäre grüßen Honoratioren und Bürger. Fotos: Pfalz-Express/Licht Fotogalerie am Textende [1]

„Ave“ – römische Legionäre grüßen Honoratioren und Bürger.
Fotos: Pfalz-Express/Licht
Fotogalerie am Textende

Rheinzabern – Dreieinhalb Tage Kultur- und Heimatfest sind zu Ende.

Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt – tausende Besucher strömten bis zum letzten Tag über die Festmeile und genossen Ausstellungen, Darbietungen auf offenen Bühnen, Open-Air-Konzerte oder Kulinarisches wie Römerspieß, Bratwurst, Pasta, Dampfnudeln, Waffeln und französischen Crémant.

Über den Umzug „Bunte Vielfalt – Pfälzer Art“ mit über einem Kilometer Länge und über 50 Gruppen staunten am Sonntag abermals unzählige Rheinzaberner und auswärtige Gäste.

2000 Jahre Zeitgeschichte zogen im Zeitraffer vorbei: Obelix aus Gallien (aus den burgundischen Partnerstädten der Gemeinde), Römer mit Gladius und bezaubernde Römerinnen in Stola und Paenula, dazu das Römerschiff Lusoria Rhenana en miniature, Tempelritter und Burgfäulein, Damen und Herren aus Biedermeier und Rokkoko, Grenadiere mit Langgewehren, Drais-Fahrräder aus Holz, Oldtimer, Traktoren, Feuerwehrautos, Theater von der Gruppe ART, die Fifties mit leibhaftigem Elvis, historische landwirtschaftliche Gerätschaften, Fahnen für Europa, dazu Schüler und Sportvereine – zweieinhalb Stunden zog sich der Lindwurm an Attraktionen.

Bürgermeister Gerhard Beil hatte im Vorfeld in einer nahezu wissenschaftlichen Herangehensweise eine Broschüre verfasst, die an die Zuschauer verteilt wurden. Darin hat Beil die Hintergründe und Historie der Zugnummern ausführlich erklärt und beschrieben.

Einer der Publikumsmagneten war ein Kuhgespann mit Wagen von Gerhard Weidner aus Mainhardt. Hübsch mit Blumen geschmückt, waren die Rindviecher sofort umzingelt von Groß und Klein. Landrat Dr. Fritz Brechtel, Bürgermeister Beil, der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Gebhart (CDU) und der künftige Jockgrimer Verbandsbürgermeister Karl Dieter Wünstel wurden von den Ernte-Damen mit einem Strohhut bedacht. Wünstel musste sich dann noch beim Sensen-Schleifen versuchen.

Insgesamt verliefen sowohl der Umzug und die gesamten Festtage ausgesprochen friedlich. Auch die Gastwirte waren zufrieden: Sämtliche Schänken waren wiederholt ausverkauft.

Nach einem letzten „Trollschoppen“ endete am Montagabend die Musik. (cli)

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