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Rheinzabern: Europa mit Musik erlebt – Matinee der IGS-Rheinzabern kam gut an

Die Akteure nehmen den tosenden Schlussapplaus entgegen.
Foto: Beil

Rheinzabern. Nicht zufällig hatte die IGS-Rheinzabern ihre jüngste Matinee auf den Tag der Europawahl gelegt, um auf musikalische Art und Weise Europa in seiner Vielfalt zu präsentieren.

Solisten aus der Schülerschaft, eine Schülerband und das bewährte ARD-Trio and friends präsentierten Volkslieder, Schlager, Ohrwürmer und Klassik von über 15 Komponisten aus Italien, den Niederlanden, Dänemark, Spanien, England, Frankreich, Griechenland, Österreich, Russland und Deutschland – eine große Bandbreite europäischer Musik – live und „handmade“.

Das ARD-Trio startete mit Beethovens Ode an die Freude, Ennio Morricones Gabriels Oboe und einem Sirtaki von Mikis Theodorakis, ehe Elena Brunner F. Mendelssohn-Bartholdys Venezianisches Gondellied spielte. Begleitet von Lehrerin Dorothee Jehling sang Sophia Breypohl voller Passion den niederländischen Hit Wat Zou Je Doen von Blof und Harry Styles Sweet creatures, ehe Ex-Schüler Julius Herold drei selbst komponierte Romanzen auf dem Klavier präsentierte.

Die neu gegründete Schülerband – Charlotte, Lea, Fabienne, Noah – „fetzte“ mit New Soul von Yael Naim.
In Begleitung von Axel Weinstein, Klavier, trug Gastsängerin Meike Bugiel vier wunderbare Liebeslieder u.a. von Mozart, Schumann und Giordani vor, ehe D. Jehling die Maria-Gavotte von Francisco Tárrega erklingen ließ.

Nach einem romantischen Stück von Nils Gade ging es zu zwei weniger angepassten Musikern des 20. Jahrhunderts, die in der NS-Zeit als „entartete Musiker galten“: Paul Hindemith setzte mit seiner Musik einen Kontrapunkt zur Wilhelminischen Militärmusik und war ebenso wenig angepasst wie Arnold Schönberg.

Nach einem russischen Volkslied ertönte Bella ciao, ein italienisches Lied aus dem Widerstand, das dieser Tage als Stadionhit in anderem Zusammenhang eine Renaissance erlebt.
Insgesamt ein unterhaltsamer Morgen, dem die Nachdenklichkeit nicht fehlte. Die Musik baute Brücken, und nicht zuletzt, so Victor Hugo, kann Musik etwas ausdrücken, was man mit Worten nicht zu sagen vermag. Eine gelungene Veranstaltung. (red)

 

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