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Rheinbrücke: Auch Karlsruher CDU-Fraktion macht Druck: „Verkehrsinfarkt ist Preis für verfehlte Verkehrspolitik“

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Im Berufsverkehr quälen sich kilometerlange Autoschlangen über die Rheinbrücke.
Fotos: pfalz-express.de

Karlsruhe/Südpfalz – Die CDU-Fraktion sieht in der verfehlten Verkehrspolitik und mangelnden Baustellen-koordinierung Hauptgründe für die akute Überlastung der Südtangente und regt konkrete Maßnahmen gegen den wachsenden Schleichverkehr in den Stadtteilen an.

Seit Wochen entstehen wegen einer Baustelle direkt nach der Rheinbrücke kilometerlange Rückstaus, manchmal bis Kandel.

„Die Anwohner der Südtangente zahlen mit ihrer Gesundheit den Preis für das unverändert schlechte Baustellenmanagement des Oberbürgermeisters. Die fehlende Koordinierung der Sanierungsarbeiten auf der Südtangente, mit den innerstädtischen Baustellen und den Baumaßnahmen auf der Autobahn führen zu  zusätzlichen Lärm- und Abgasbelastungen wegen der vielen Staus“, sagte Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz.

Die CDU-Fraktion habe den Oberbürgermeister erneut aufgefordert „zeitnah wirksame Maßnahmen“ zu erarbeiten und umsetzen sowie das Baustellenmanagement insgesamt zu verbessern.

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Fahrbahnverengung auf eine Spur.

 „Was wir seit Jahren tagtäglich an der Rheinbrücke erleben erreicht nun das gesamte Stadtgebiet. Dies ist letztendlich die Konsequenz der grün-linken Mehrheit im Gemeinderat gegen eine vernünftige Verkehrspolitik. Der durch die Staus verursachte Zeit- und Wertschöpfungsverlust für die Arbeitnehmer und Unternehmen schadet der gesamten Region dauerhaft. Ich frage mich, wie lange die Rathausspitze noch die Augen vor der Realität verschließt und ihre ideologiegetriebene Verkehrspolitik auf Kosten der Bürger fortführt“, so Stadtrat Thorsten Ehlgötz.

Nie zuvor sei für die Bürgerschaft so deutlich erkennbar gewesen, dass die Forderung der CDU-Fraktion nach einer Entlastung über der Norden von Karlsruhe der „einzig zielführende“ Ansatz sei, um die Stadt und die Region vor einem „Verkehrsinfarkt“ durch den überregionalen Verkehr zu schützen.

 „Jetzt ist eingetreten wovor wir gewarnt haben, aber der Oberbürgermeister hat die Augen verschlossen und mit Beschwichtigungen versucht, über die Fakten hinwegzutäuschen: Kilometerlange Staus auf der Südtangente und eine vom Verkehr abgeschnittene Innenstadt. Gleichzeitig verlagert sich wegen der zusätzlichen Baustellen auf der A5 und A8 der überregionale Verkehr verstärkt als Schleichverkehr in die Bergdörfer und die angrenzenden Stadtteile der Südtangente, sagte Stadtrat Tilman Pfannkuch. Die wegen einer fehlenden Nordumfahrung bestehende Überlastung der Südtangente würde  durch „unverändert mangelhaftes Baustellenmanagement“ weiter verschärft.

 Die CDU-Fraktion habe deshalb die Stadtverwaltung aufgefordert, mit dem Regierungspräsidium eine bessere Lenkung der Verkehrsströme zu erarbeiten.

 +-Konkret habe die Fraktion beispielsweise angeregt, möglichst alle Verkehrsteilnehmer aus dem Westen ab dem Bulacher Kreuz über die L 605 auf die Autobahnanschlussstelle Ettlingen-Süd zu lenken. (red)

 

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