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Rehamed Herxheim: Spende für Hospiz SÜW-Landau und Hospiz Sterntaler

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Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins (l.), bedankte sich bei Johannes Eisinger, Geschäftsführer des Rehamed in Herxheim für die großzügige Spende.
Foto: Pfalz-Express/Ahme

Herxheim/Landau/Dudenhofen. Die Realisierung des Projekts „Ein Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße“ in Trägerschaft der Diakonissen Speyer-Mannheim rückt näher.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Vorsitzender des Hospiz-Fördervereins, freute sich über eine schöne Spende für das Hospiz, die Johannes Eisinger, Geschäftsführer des Rehamed Gesundheitszentrums in Herxheim, ins Landauer Rathaus mitgebracht hatte.

Das Rehamed Gesundheitszentrum feierte 2017 seinen 20. Geburtstag. Dabei wurden auch Spendengelder gesammelt, sodass für das Hospiz Landau-Südliche Weinstraße die schöne Summe von 2.000 Euro zusammen gekommen war.

OB Hirsch stellte Eisinger das Projekt vor: „Vor weniger als drei Jahren haben wir uns mit „Ein Hospiz für Landau und SÜW“ auf den Weg gemacht und stehen nun bereits kurz vor der Realisierung des über zwei Millionen Euro-Projekts“, betont Hirsch.

„Seit der Gründung des Fördervereins im Herbst 2014 und der ersten Spende hat das Vorhaben überwältigende Unterstützung von verschiedensten Seiten erfahren. Ob Privatpersonen, Vereine, Unternehmen oder Serviceclubs – die Zuwendungen über 750.000 Euro, die wir bislang erhalten haben, kamen aus der kompletten Breite der Gesellschaft und zeigen, dass die Menschen die Wichtigkeit dieser Einrichtung für Landau und die Südliche Weinstraße erkennen und diese nach Kräften unterstützen“, so der OB.

Auch nach den bereits erreichten 750.000 Euro sei das Hospiz nach wie vor auf Spenden angewiesen, so Hirsch.

„Mit dem Sterben darf in Deutschland kein Geld verdient werden, daher sind Hospize durch die Krankenkassen nicht ausfinanziert. Für den Bau, aber auch den Betrieb sind die Träger daher auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.

Je mehr wir an Eigenleistung im Vorfeld erbringen, desto besser“, so Hirsch und dankte Eisinger für dessen großzügige Spende.

Das Rehamed in Herxheim, bundesweit wohl einmalig als Reha-Einrichtung, hat sich ganz der Gesundheit verschrieben und wird demnächst auch in Landau vor Ort sein.

Man wolle den Standort Landau unterstützen und dies auch durch die Spende für das Hospiz dokumentieren, so Eisinger. Eisingers Einladung nach Herxheim nahm Hirsch gerne an.

Auch das Hospiz Sterntaler in Dudenhofen durfte sich über ein Rehamed-Geschenk freuen. Johannes Eisinger übergab der Geschäftsführerin Anja Hermann einen Scheck über 3000 Euro und erfuhr Vieles über Aufgaben und Philosophie der Sterntaler.

„Kinder mit einer lebensverkürzenden Erkrankung werden im Kinderhospiz Sterntaler gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern liebevoll aufgenommen und von qualifizierten Kinderkrankenschwestern – und Pflegern rund um die Uhr gepflegt und betreut.

Dies alles geschieht in enger Absprache und Zusammenarbeit mit den Eltern, die sich je nach Wunsch und Bedarf auch ganz aus der Pflege ihrer kranken Kinder zurückziehen können, denn sie sind oft durch die permanente Verfügbarkeit und die Erfahrung, dem eigenen Kind nur begrenzt helfen zu können, physisch und psychisch vollkommen erschöpft“, so Hermann.

Im Kinderhospiz Sterntaler können sie sich, ganz den eigenen Bedürfnissen folgend, erholen und neue Kraft tanken. Auch der Kontakt zu anderen Familien sei wichtig und hilfreich.
Besonders wichtig sei die Betreuung der Geschwisterkinder, welche mit ihren Sorgen und Problemen und ihrer Angst um den Bruder oder die Schwester oft alleine seien. Hier bietet das Sterntaler-Team Unterstützung und Begleitung an.

„Sehr großen Wert legen wir auf eine häusliche, liebevolle Atmosphäre und eine behutsame Sterbe- und Trauerbegleitung“, erzählt Hermann und zeigte Johannes Eisinger und dessen Sohn Manuel bei einem Rundgang entsprechende Therapie-und Trauerzimmer. (desa)

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Johannes Eisinger, Anja Hermann und Manuel Eisinger (v.l).
Foto: Pfalz-Express/Ahme

 

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